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Subway To Sally – HEY!
(STS Entertainment/Universal)

 

Dass für Subway To Sally längst die Schublade „Mittelalter-Rock“ zu klein geworden ist, dürfte allseits bekannt sein, doch was bringt das neue Album mit dem ungewöhnlichen Titel „HEY!“ nun? Ziemlich viel, aber genau das lässt einen auch relativ verwirrt zurück. Der Opener „Island“ zeigt zum Beispiel mittelalterliche Elemente, den typischen STS Gitarrensound, eine aggressive Goth Seite verkörpert durch den Gastgesang von Chris Harms (Lord Of The Lost) im Pre-Chorus und natürlich den typischen Gesang von Frontmann Eric. Dazu gesellen sich die elektronisch modernen Klänge, die auf dem letzten Album „Mitgift“ und natürlich auf den „Neon“ Touren ihren vordergründigsten Einsatz bekamen, aber auch einen richtig old schoolig rockigen Mittelteil. Klingt nach ziemlich viel Mischmasch. „Imperator Rex Graecorum“ ist zwar musikalisch her geradliniger, dafür aber facettenreich beim Gesang und endet schließlich in einem untypischen, fröhlichen „na-na-na-na“ Gesang. „Königin der Käfer“, als erste Videosingle Auskopplung dürfte Fans bekannt sein, „Messias“ verfolgt die angesprochene Old School Rock Schiene inklusive einiger hintergründiger Chöre, die live zum mitsingen einladen, ähnlich wie „Die Engel steigen auf“. Allerdings tauscht man hier die rockigen Gitarren gegen ruhige Klänge in den Strophen.
„Anna’s Theme“ dürfte dann auf Wunsch von Neugeigerin Ally aufs Album gerutscht sein, um zu zeigen  wie diese alleine wirkt und der nachfolgende „Am tiefen See“ kommt als Ballade daher mit schrecklichem Trällergesang als Refrain ohne musikalische Begleitung von Gastsängerin Syrah (Qntal).
So könnte jetzt jedes Lied analysiert und erklärt werden bis zum abschließenden Titelsong, der dann überraschenderweise gar keinen Text aufweist. Und was gibt uns das komplett? Irgendwie viel Fleisch und viel Fisch und viel vegetarisches, nur nicht eine Linie und vor allem aber das Gefühl, dass hier krampfhaft eben alles gewollt wurde: Typsche STS Markenzeichen, rockige Anteile, moderne Elektroklänge, Mittelalter und Mitsingparts. Aber irgendwie nichts, bei dem man euphorisch begeistert werden könnte und es lässt das Gefühl zurück, genau mit diesem Kopfdenken und eben ohne jegliches Bauchgefühl seien die Songs entstanden.
Also kein schlechtes Album, aber zu viel von allem und dadurch zu wenig mitreißendes.

 

(Röbin)

 

https://subwaytosally.com/


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