Wings Of Steel – Winds Of Time
(Wings Of Steel)
Wings Of Steel haben vor diesem Album ihr Debüt und eine EP aufgenommen und legen jetzt also mit „Winds Of Time“ nach. Dessen Titeltrack und Opener gleich auch mal mit über 10 Minuten alles offen legt wofür die Band steht: Gradliniger Heavy Metal, dicke Riffs in fettem Sound, viel Melodie in Gitarre und Gesang. Pfeilschnelle Soli und ein Sänger, der gut gerne in die 80iger gepasst hätte mit teils sehr hoher Stimmlage (und zeitweise ganz hohen Schreien). Die Zielgruppe dürfte also klar sein. Wer aber mal kurz reinhören möchte, dem bietet sich der zweite Track „Saints And Sinners“ an, ein gradliniger Speed Metal Track der fett nach vorne geht. Ob ein wenig Dreck in der Stimme die Sache noch fetter machen würde dürfte Geschmackssache sein, für das was die Herren wollen, nämlich eine glasklare Stimme, macht Leo seine Sache aber natürlich perfekt. Und es wird nicht nur aufs Gaspedal gedrückt, „Crying“ geht schon fast als Halbballade durch. Abwechslung passiert also nicht nur beim überlangen Titelstück, sondern auf der ganzen Scheibe.
LA kann also weitaus mehr als nur das Ozonloch mit Haarspray vergrößern, die True Metal Fraktion darf hier bedenkenlos zugreifen.
(Röbin)