The Monster Outside – Hüte dich vor der Dunkelheit
(Tiberius Film)

Um in Ruhe sein nächstes Buch schreiben zu können, bezieht Charles Bear mit Frau und Kind für eine Weile ein Haus in einem abgelegenen Waldstück. Nachts durchbrechen jedoch eigenartige Geräusche die Stille und die Mülltonnen werden geplündert. Was die Familie jedoch Waschbären oder Bibern in die Schuhe schieben möchte, hat seinen Ursprung laut einem zwielichtigen Root-Beer-Brauer aus der Gegend in einem uralten Fluch und dem „Field Freak“, der hier sein Unwesen treiben soll.

Wer The Monster Outside aufgrund seines ansprechenden Covers für einen ernsthaften Horrorfilm hält oder mit einer professionellen Inszenierung oder gar mit Atmosphäre rechnet, der wird bereits nach wenigen Augenblicken verfluchen, mal wieder auf ein gut gemachtes Artwork reingefallen zu sein. Tatsächlich haben wir es hier mit einer sich gerade so oberhalb der Grenze zum Amateurfilm haltenden Horror-Komödie zu tun, die effekttechnisch praktisch gar nichts zu bieten hat. Das Monster scheint einem Kostümverleih entsprungen zu sein, es gibt eine einzige Andeutung von Gewalt und auf Schockmomente zu hoffen, verbittet sich schon aufgrund der wackeligen Inszenierung.

Trotzdem ist The Monster Outside kein völliger Griff ins Klo. Der penetrante Optimismus des All-American-Daddys oder die Begegnung der Großstädter mit dem einbeinigen Hinterwäldler sorgen schon für einige Lacher. Da sich der Film offensichtlich zu keiner Zeit ernst nimmt, fällt es leicht, über die kleinen und großen Schwächen hinwegzusehen und sein Augenmerk auf die spaßige Seite zu richten.

Das Bild ist unspektakulär, aber für ein Budget von gerade mal ein paar tausend Dollar nicht wirklich schlecht. Der Ton fällt allerdings in jeder Hinsicht ab. Ganz besonders aber in puncto Synchronisation. Extras gibt es neben Programmhinweisen und Trailer keine.

(mosher)