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Tower Of DeathTower Of Death

(Splendid)

 

Der Kung Fu Experte Bobby Lo will den Tod an seinem älteren Bruder Billy Lo rächen. Dieser wurde bei der vermeintlichen Beerdigung seines besten Freundes umgebracht. Billy wurde aus dem Weg geräumt, weil er mit den Drogengeschäften seines alten Freundes nichts zu tun haben wollte. Bis Bobby dem Täter und dem Motiv auf die Schliche kommt, muss er sich beinahe unzähligen Gefahren und Kämpfen stellen. Als er dann dem Mörder seines Bruders gegenübersteht, muss er nochmal alle Kräfte mobilisieren und mit Hilfe seiner Kampfkunst Taten sprechen lassen.

 

„Tower Of Death“ aka „Game Of Death 2“ aka „Bruce Lee – Der Letzte Kampf Der Todeskralle“, egal mit welchem Namen man den Film tarnt, er ist nichts anderes als der klägliche Versuch mit dem Vermächtnis des legendären Bruce Lee Geld zu scheffeln. Das Filmstudio Golden Harvest (die große Konkurrenz zu den Shaw Brothers) hat sich aufgrund des großen Erfolgs von „Game Of Death“ gedacht, dass ein Sequel Fans und Kassen glücklich machen würde. Man plante den Film überwiegend mit Outtakes aus „Game Of Death“ zu realisieren, hat aber wohl (warum auch immer) auf Outtakes von „Enter The Dragon“ zurückgegriffen. Herausgekommen ist ein krudes und chaotisches filmisches Werk. Die ersten 30 bis 45 Minuten machen nahezu gar keinen Sinn und eine Handlung im weitesten Sinne kommt erst dann zustande, als das Bruce Lee Double in Aktion tritt um den Tod des Bruders zu rächen. Was dann kommt ist eine Aneinanderreihung von (mehr oder weniger gelungenen) Fights, einer Menge Action und weiteren schwachsinnigen und meist überflüssigen Dialogen. Auch wenn ich ein großer Martial Arts Film Fan bin und Bruce Lee eben diesem Genre Tür und Tor geöffnet hat und eben diesem erst so etwas wie Legitimität verschafft hat, bin ich kein großer Bruce Lee Fan. Ob es am Schicksal der späten Geburt liegt oder einfach daran, dass seine Filme (mit Ausnahme von „Enter The Dragon“) bei mir einfach nie zünden wollten, kann ich gar nicht richtig sagen. Dieser Umstand ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass zu viele schlechte Filme in seinem Windschatten produziert wurden und zu viele Leute sich mit dem Namen Bruce Lee die Taschen füllen wollten bzw. gefüllt haben und somit ein Erbe – welches seinesgleichen sucht – geschändet haben. So auch geschehen bei diesem Werk. Es spielt auch gar keine Rolle, dass alle möglichen Filmschnipsel des echten Bruce Lee die man so aufgetrieben hat, in diesem Streifen verbraten worden sind.  Von daher gleicht „Tower Of Death“  – trotz einiger doch gut choreographierter und gelungener Fights - nicht weniger als einer Beleidigung. Die Hard Bruce Lee Fans und Komplettisten werden sich diesen Film vielleicht aufgrund der vorher nicht verbratenen Filmschnipsel zulegen, ebenso das eine oder andere Bauernopfer, welches nicht merkt dass es sich bei „Tower Of Death“  - oder wie immer man diesen Film auch nennen mag – nicht um einen echten Bruce Lee Film handelt.

 

Die Blu-ray enthält lediglich den Film in gutem DTS-HD Master Audio 5.1 Sound. Extras sucht man neben der obligatorischen Trailershow vergeblich.

 

(Zvonko)      


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