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Love BitesLove Bites

(I-On New Media)

 

Antoine ist eine Rumtreiber, wie er im Buche steht: Kein Geld in der Tasche, keine Wohnung, eine verkorkste Ehe, aber jung und stets auf der Suche nach nächtlichem Zeitvertreib auf Partys. So trickst er sich auf vornehme Empfänge, wird dort aber vom Gastgeber bloß gestellt und damit beauftragt, den ihm unbekannten Jordan ausfindig zu machen. Ermutigt durch einen Finderlohn von 1 Million Franc tingelt er fortan durch die Clubs und trifft dort auf die geheimnisvolle Violaine, die sich als Schwester des Gesuchten herausstellt. Doch bereits die erste Nacht mir ihr wird zu einer haarsträubenden Angelegenheit, die Antoine in eine gefährliches Spiel verwickelt ...

 

Asia Argento, so behauptet man, soll ja zum dem Besten gehören, was Giallo-Großmeister Dario jemals "produziert" hat. Kann man mit einem Film falsch liegen, bei dem die düstere "femme fatale" schon auf dem Cover lockt? Wohl kaum, wenn man alles weitere, was einen guten Film ausmacht, vergisst. Und das mag bei einem Drehbuch, welches sie leicht bekleidet erotisch Sätze wie "Ich mag es nicht, ohne BH rumzulaufen, meine Brüste sind zu groß ..." schnurren lässt, wahrlich leicht fallen. Sex sells, dahinter muss man aber Abstriche machen, denn wo die atmosphärische Kameraarbeit noch kaltfarbene, nächtliche Bilder edler Partygäste verschiedensten Couleurs einfängt und damit gothische Gruselmotive in dieses Jahrtausend transferiert, ist die Vermischung von Fetisch, Pariser Lifestyle und dem Vampirmotiv nur sehr halbgar umgesetzt. Wobei man gar nicht von einem Vampirfilm sprechen darf, denn bis auf das mit einem völlig unnötigen Bullet Time-Effekt verzierte Ende werden keinerlei Nosferatu üblichen Elemente eingebaut. Nebenher stapft unser Held, den das Buch als deftige Losernummer abstempelt, auch noch in einen Kampfhundring und wird von schwulen Türstehern beinahe zu Tode geprügelt, bei beiden hat man aber das Gefühl, dass es alles nicht zur glamourös aufgetischten Geschichte stammt. Technisch ist also alles einwandfrei im Kasten, die Erzählweise ist aber etwas unbefriedigend, wird vor allem durch einen sinnfreien Schluss abgewertet. Die DVD ist technisch überzeugend, der deutsche 5.1-Ton - frz. O-Ton gibts auch - fällt wie auch das anamorphe Widescreenbild sehr klar aus. Als Bonus bietet man neben ein paar Trailern zwar nur wenig, Asias Filmografie wird aber mit ein paar aufreizenden Fotos versüßt. Fans der hübschen Italienerin werden auf ihre Kosten kommen ...

 

(Paule)


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