Ministry - From Beer To Eternity

(AFM Records)

Eigentlich sollte der letzte Vorhang für Ministry bereits 2007 mit dem genialen selbsternannten Abschiedsalbum “The Last Sucker” fallen, doch selbst ein Al Jourgensen kann sich nicht an sein Wort halten und so folgte 2012 was kommen musste: diverse Festivalauftritte und ein neues Album. Dieses Album hört auf den Namen “Relapse” und stieß bei den meisten Ministry Fans nicht gerade auf große Begeisterung. Dies lag zum einen an den wirklich schwachen Songs, zum anderen vermittelte es aber auch den Eindruck, dass es sich hier mehr um eine Art Resteverwertung als um ein richtiges neues Album handelte. Nun erscheint dieser Tage mit “From Beer To Eternity” der Nachfolger zu diesem Album und man durfte gespannt sein ob die Band hier wieder zurück in die Spur finden würde. Um es gleich vorweg zu nehmen, es ist Jourgensen und Co. nur teilweise geglückt. Der im Dezember 2012 verstorbene Mike Scaccia hinterließ dem Meister zwar einige wirklich schweinegeile Riffs, wirkliche Knaller hat das Industrial Metal Urgestein daraus aber nicht basteln können. Der Großteil der Stücke auf “From Beer To Eternity” rauscht am Hörer ohne große Widerhaken vorbei und ein Stück wie “Side FX Include Mikey's Middle Finger (T.V.4)” fängt sogar irgendwann an einfach nur zu nerven. Lediglich die beiden Songs “Thanx But No Thanx” und “Change Of Luck” wissen zu überzeugen und erinnern an alte Glanzzeiten, was bei insgesamt 11 Songs aber definitiv zu wenig ist. Was soll man also abschließend zu diesem Album sagen? Nun, es ist alleine aufgrund der starken Gitarrenarbeit von Scaccia und der zwei genannten Stücke schon wesentlich besser als “Relapse”, dennoch hätte der Großteil der Ministry Fans wohl auch locker ohne “From Beer To Eternity” leben können.

(Dän)

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