Realmbuilder - Fortifications of the pale architect

(I Hate Records)

Zwei Jahre nach dem Debut warten Realmbuilder mit dem zweiten Album auf. Ich war seinerzeit vom Erstlingswerk ja nicht sehr beeindruckt, „Fortifications of the pale architect“ gefällt mir hierbei etwas besser, wenngleich es im Vergleich auch keine Bäume ausreißt. Realmbuilder spielen nach wie vor kauzigen, amerikanischen Epic Metal, der Cirith Ungol- und Manilla Road-Fans durchaus gefallen wird, im Vergleich zum Debut sind die Doomeinflüsse etwas stärker geworden. Das paßt gut und wertet das Album ein ganzes Stück auf. Czars Gesang ist tonal sicherer geworden, er liegt kaum noch neben der Spur, eine kräftige Stimme besitzt er aber natürlich immer noch nicht, hier zeigt sich ein Hauptproblem Realmbuilders. Ob man mit dieser Stimme wirklich Metal für die Ewigkeit schaffen kann? Nun, kompositorisch sind Realmbuilder auch nicht unbedingt Aspiranten für den Olymp, in welchen nur die Auserwählten aufgenommen werden, dazu bleibt ihre Musik trotz der erwähnten Verbesserungen zu bieder und unspektakulär. Würde sie gerne mal live sehen, vielleicht läßt sich da auf den einschlägigen Kulturveranstaltungen etwas machen, aber einen wirklichen musikalischen Triumphzug traue ich ihnen weiterhin nicht zu.

(Till)

http://www.myspace.com/realmbuilder