Azurica – Warriors Don´t Die

(Eigenproduktion)

Die Songtitel und das Artwork der EP „Warriors Don´t Die“ lassen mehr an Blind Guardian als an die Children Of Bodom denken. Tatsächlich aber wildern Azurica mehr im finnischen Gewässer als dass sie bei den Krefeldern über den Zaun schielen.

Die harschen Vocals und ein flott vorangetriebenes Keyboard sorgen für die erkennbaren Parallelen. Azurica gehen jedoch insgesamt deutlich gedrosselter vor als die Bodom-Kinder. Hektisch-fiebrige Riffsalven und hyperaktive Aggressionen findet man auf der kleinen EP keine. Stattdessen bleiben Geschwindigkeit und Härtegrad stets kontrolliert; atmosphärische Tastenteppiche schieben das Material sogar bisweilen in Richtung älterer Crematory. Azurica haben sich hiermit eine relativ eigenwillige Mischung geschaffen – was prinzipiell sehr gut ist. Jetzt gilt es, kompositorische Mängel zu beheben, die Songs knackiger und griffiger zu gestalten und so den Grundstein für die weitere Entwicklung zu legen. Ach ja: Der Sound der EP wird dem sonst recht professionellem Auftritt der Band absolut nicht gerecht. Hier besteht ebenfalls Verbesserungsbedarf. Ansonsten gilt: Soweit gut gemacht, Azurica.

(Michael)

www.Azurica.de