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Myrkur – M

(Relapse)

 

Klar, dass sich Myrkur den Zorn der halben Szene zuziehen. Die Protagonistin ist ein dänisches Model und hat zwischenzeitlich mal Indiepop gemacht, darf also laut Statuten gar keinen Black Metal machen. Nun, sie macht ihn trotzdem und das Ergebnis ist nicht ohne Reiz. „M“ ist mehrheitlich von ihrer zarten Stimme bestimmt, doch die Frau kann auch ganz, ganz anders. Dann und wann bricht der reine Zorn aus ihr heraus, der sich in extremsten, fast schon übertrieben wirkenden Fauchtiraden Bahn bricht. Diese krassen Kontraste werden natürlich auch von der Musik getragen, die mal zurückhaltend, mal folkloristisch verspielt und dann eben auch mal schrammelnd loswütet.  

 

Klanglich erzeugt wird der ganze Schmodder von renommierten norwegischen Musikern (u.a. Mayhem-Mucker), klanglich eingefangen von Ulvers Garm. Aber das bringt Myrkur bei den Hardlinern wohl auch keine Credits mehr. Dabei ist „M“ eine durchaus interessante, recht verschrobene, eher verträumte als aggressive Scheibe.  Sicher kein großer Wurf, dafür klingt manches zu einfältig, naiv und klischeebesetzt, aber auch kein Album das Spott und Häme verdient hätte.

 

(Chris)

 

https://myrkur.bandcamp.com

 


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