Pentagram – Curious Volume

(Peaceville)

Doom Metal ist zwar nicht unbedingt mein Lieblings Genre, aber immer wieder leg ich gerne ab und an eine CD dieser Spielrichtung ein. Sind es dann neue, junge Gruppen von denen ich mir tonnenschwere Riffs und einen beschwörenden, charakterlichen Gesang anhöre? Nee, eher nicht. Es sind die Alten die es meiner Meinung nach richtig drauf haben. Black Sabbath natürlich, St. Vitus, die grandiosen Candlemass oder eben Pentagram – deren neues Album mir gerade vorliegt. Kann man mehr Authenzität mitbringen als Sänger Bobby Liebling? Der alte Sack wurde angeschossen, niedergeschlagen, war klinisch tot und der Körper ist mit Narben vom Fixen übersäht. Nicht das ich das bewundern würde, Hell No, aber so ein Urgestein darf mir gerne von den Dingen die er erlebt hat was vorsingen – den nehme ich ernster als einen 20 jährigen skandinavischen Hippie mit Rauschebart, tut mir leid.

Doch die besten Geschichten verpuffen natürlich wenn die Mucke dazu nicht passt, da brauchen wir hier aber keine Bedenken haben. Bobby und seine Mitstreiter wissen wo der Hase langläuft und kredenzen ein stimmiges, beschwörendes Doom Menü das durchaus auch mal 70er Hardrock Flair versprüht und nicht nur in Zeitlupe nach dem Gehörnten im Wandschrank sucht. Pentagram haben die Zeiten deren Sounds sie sich zu Eigen machen auch wirklich miterlebt, entsprechen klingen „Lay Down and Die“, Dead bury Dead“ oder „Because I made it“ einfach real. Wenn ihr, so wie ich, lieber Maiden und Priest hört statt Enforcer oder Steelwing, dann holt euch Pentagram statt Graveyard oder Kadavar – you know what I mean? Starkes Teil!

(Arno)

http://www.pentagramusa.com/