Otep - Generation Doom

(Napalm Records)

Wer von Otep noch nichts gehört hat, der kann wahrscheinlich prinzipiell mit NuMetal nichts anfangen. Ansonsten kann man die seit 2002 aktive Band um die extrovertierte Sängerin Otep Shamaya kaum übersehen haben. Denn kaum jemand schreit, wimmert, brüllt, flüstert, singt, rappt und grollt sich durch die (inzwischen ja stark dezimierte) NuMetal-Szene wie Frau Shamaya.

Die Frage ist ja, was eine Band noch alles ausprobieren kann, wenn sie ohnehin schon gefühlt alle Grenzen gesprengt hat.

Nun, „Generation Doom“ fügt dem breit gefächerten Sound der Truppe zwar keine gänzlich neuen Seiten hinzu, illustriert aber manche Facetten mit neuen und frischen Farben. Egal ob dies adrenalingeladenen Wahnwitz wie „Zero“, „Feeding Frenzy“, „Royals“ oder eine Alternative-Hymne wie „In Cold Blood“ betrifft.

Leider haben sich gerade in der zweiten Hälfte mit u.A. „Down“, „God Is Gun“ auch etliche nicht so zwingende Stücke auf die Scheibe gemogelt, so dass „Generation Doom“ das anfangs hohe Niveau nicht mehr halten kann. Auch der coole Mad-Max-Look kann dies nicht mehr ändern.

(Michael)

http://otepsaves.me/