Blood Red Throne - Union Of Flesh And Machine

(Candlelight / Spinefarm)

"Union Of Flesh And Machine" heißt also das neue Album der norwegischen Death Metal Fabrik Blood Red Throne. Seit 1998 gibt es die Kombo rund um Daniel «DØD» Olaisen (ex Satyricon) und Terje «Tchort» Schei (ex Emperor). Das nunmehr achte Studioalbum geht wie auch die anderen Alben direkt auf’s Maul und das ohne große Umschweife. Dabei fällt mir bei mehrmaligem Hören doch auf, dass es gegen "Altered Genesis" nicht ganz mithalten kann. Die eigene Messlatte liegt stilistisch immer noch zu hoch, obgleich "Altered Genesis" ihr drittes Album war.

Monoton und langweilig ist die Musik auf "Union Of Flesh And Machine"  nicht. Die vielen Details in den Riffen und teilweise starken Hooks machen das ganze Werk schon recht ansehnlich, bzw. anhöhrlich. Vor allem die technischen Details sind hier wirklich maßgebend. Eins muss aber klar sein: Eine Revolution im  Death Metal geht von dieser Platte nicht aus. Nicht mal der Sturm im Wasserglas. Es ist zeitgemäßer Death Metal Copyright 2016! Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. Das können die Norweger. So ist auch die Coverversion des JUDAS-PRIEST-Klassikers "Leather Rebel" gut, aber doch ziemlich ideenlos. Besonders schade finde ich, dass die hohen Melodien im Chorus (…Lightning in the Dark) total langweilig durch eine einzige hohe Stimme im Stile eines Black Metal-Schreis umgesetzt wurden. Da wäre echt mehr gegangen.

Was gibt es noch zu sagen, der Sound ist gewohnt gut, sehr druckvoll und dabei angenehm transparent. Die Sologitarren sind brillant, das Drumming ebenfalls stark produziert. Das ganze Album wirkt auf mich wie aus einem Guss. Gesamturteil hörenswert, aber nicht das Beste im Death Metal oder auch nur von Blood Red Throne.

O_v_O

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