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Gumomaniacs-by-endurance-we-conquer.jpgGumomaniacs – By Endurance We Conquer (Demons & Damnation)

Ghost Town Noize

 

Mit „By Endurance We Conquer – Demons & Damnation” legen Daniel “Gumo” Reiß und seine GUMOMANIACS ein beeindruckendes viertes Werk vor. Die Band wurde durch Querelen mit dem letzten Label etwas zurück geworfen, so dass man das schon im Sommer 2014 aufgenommene Album  kurzerhand zusammen mit dem neuen Album (aufgenommen im Herbst 2016) unter dem schon epischen Titel „By Endurance We Conquer - Demons & Damnation“ im Doppelpack veröffentlicht. Ein Doppelalbum rauszuhauen ist natürlich recht mutig, da kann über die Masse der Songs recht schnell einiges verloren gehen. Das wäre im Falle der GUMOMANIACS echt schade, denn die Jungs zelebrieren Thrash, wie er zurzeit definitiv keine Stangenware ist. Hier wurde mit viel Liebe zum Detail ein abwechslungsreiches und superb arrangiertes Album eingespielt. Technisch auf sehr hohem Niveau und mit mehr als einem Bein in der Bay Area. Glücklicherweise hat man hier nicht nur alle Songs einfach auf beide CDs verteilt, die beiden Alben unterscheiden sich schon in  einigen Punkten, auch wenn sich der Sound nahezu identisch ist.

Auf „Damnation“ lässt man sich gerne etwas mehr Zeit. Neben einigen Hochgeschwindigkeitsgranaten, wie dem mit fantastischen Riffs gesegneten „Billy The Kid“, lässt man sich öfter mal im Midtempo treiben. Paradebeispiele hierfür sind das groovige „Black Friday“ und der schleppende, mit Keys unterlegte 11-Minuten Epos „Cydonia“.  Highlight ist aber ganz klar das großartige arrangierte Instrumental „Siege Of Sardis“, das mit grandiosen Melodievariationen begeistert.

Auf dem neueren „Demons“ hatte die Band wohl etwas mehr Wut im Bauch, denn hier gibt es zum größten Teil ordentlich auf die Mütze. Aber auch hier können die Jungs mit erstklassigen und variantenreichen Riffing überzeugen und gehen dabei verdammt melodisch zu Werke, wie in „Deadline“.

Somit alles in Butter auf „By Endurance We Conquer – Demons & Damnation”?  Einen kleinen Haken hat das Album leider doch. Sänger/Gitarrist Daniel hat eine echt coole Thrashröhre, mit der er auch locker wesentlich mehr als drei Töne trifft. Diese versucht er auch gewinnbringend einzusetzen, richtig griffige Hooks sind aber leider nicht ganz seine Stärke. Gerade auf „Damnation“ finde ich die Phrasierung oft etwas übertrieben, auf dem schnelleren „Demons“ fällt das nicht ganz so ins Gewicht. Da wäre eine ganze Ecke mehr drinnen gewesen, denke ich. Ein ziemlich geiles Thrash-Album ist das hier aber trotzdem. Unbedingt anchecken!

 

(Schnuller)

 

http://www.gumomaniacs.de/

 


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