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Reptilium - ConspiranoicReptilium - Conspiranoic

(Eigenproduktion)

Wer hätte gedacht, dass Ecuador neben Erdöl einen weiteren endfetten Exportschlager in Gestalt des durchgeknallten Sündenpfuhls REPTILIUM zu bieten hat? Die okkultistische Sekte aus der Hauptstadt Quito, die auch unter dem Namen THE REPTILE SECT ihr Unwesen treibt, lässt am 02.08.2019 ihr 4-Track Debüt Biest "Conspiranoic" als Eigenzüchtung von der Kette. Die technisch hochwertige Wuchtbrumme zählt weitläufig zum Brutal Death Metal, verwurstet hierbei aber vor allen Dingen Slam- und Deathcore Passagen, die mit einer gehörigen Portion Groove, ultraschweren Gitarren und einwandfrei auf die Felle geprügelte Poly- und Crossrhythmikabfolgen abgeschmeckt wurden. Die REPTILIUM Overlords stammen aus der Provinz Pichincha, einem verfluchten Bergmassiv in den Anden. Das Hauptziel der eingeschworenen Triade ist es, ein Portal für die sogenannte "verbotene Wahrheit" zu schaffen. Die ecuadorianischen Alien Fans stehen nämlich auf Verschwörungstheorien und haben mit "Conspiranoic" einen wütenden, so richtig schön schrägen Gewaltausbruch am Start, der durch seine, immer wieder in doomige Gefilde abdriftenden Slam Einflüsse für verdammt viel Abwechslung sorgt.
 
Bereits der Opener "Hannu ae Kondras" hat disharmonisch-fiese Gitarrenauswüchse und eine leicht unkonventionelle, dafür aber äußerst interessante Spielweise nebst basslastigen Splatter-Drumparts und Doom Sequenzen zu bieten. Die Meister der Extreme wechseln also häufig die Stilrichtung innerhalb ihrer Songs und verarbeiten neben ideen-, wie variantenreichen Gitarrenläufen selbstverständlich auch so einige fett platzierte Breakdowns. Nirahs' Gesangsrange bewegt sich dabei zwischen etwas seltener zum Einsatz gebrachtem psychopathisch-fanatischem Gekreisch und dem monströsen, bösefies grollenden Deathcore Grunting. Ekstatisch wie ein Schwarm Insekten, der auf seinem Feldzug die komplette Ernte eines Landes fremdeinfährt, vernichten REPTILIUM alles, was sich ihnen in den Weg stellt. ©REPTILIUMIm Anschluss an den Eröffnungstrack geht es mit dem Song "Goat" weiter, der ein perfekt arrangiertes Deathcore/Slam Geballer verkörpert. Eine göttlich anmutende Nummer, die neben den derben, basslastigen Riffbollwerken hin und wieder auch mal spacige Gitarrenläufe zulässt, ansonsten aber volle Kanne auf die Mütze gibt. Der Bass ist gigantisch!!! Ich habe noch selten einen solch brutal geilen Mix gehört. Die fetten, extrem tiefergelegten Gitarren erzielen auch beim dritten Song "Viral Combustion" eine enorme Wucht und sägen der Hörerschaft genüsslich die Rübe vom Fleischsack.
 
Die Südamerikaner bauen die unterschiedlichsten, perfekt zur Musik passenden Samples in ihren Extrem Metal ein und haben nicht zuletzt dadurch einen ordentlichen Batzen zu verarbeitende Information in ihren lässigen Brutal Death Metal gepackt. Trotz oder gerade weil REPTILIUM immer wieder doomige Sequenzen einstreuen, haben sie einen mordsmäßigen Punch. Auch die sauber drückende, glasklare und dennoch brachiale Produktion hat einen gewaltigen Bums. Und so presst das ecuadorianische Deathcore Triumvirat einen Killersong nach dem anderen in die Tonspur. Die, 15:43 Minuten dengelnde Vier-Track EP "Conspiranoic" ist eine interessante Interpretation des Weirdo Extrem Metals und für mich zurzeit DER Output des Jahres 2019. Nennt es Brutal Death Metal, Slam Death, Deathcore oder was auch immer…REPTILIUM is South American Death Cult! Their Mission: World Enslavement!!! Mich haben die Jungs bereits beim ersten Durchlauf zu ihrem Leibeigenen gemacht und so lechze ich nach mehr, in Form ihres hoffentlich bald kommenden full-length Albums, denn die komplette EP "Conspiranoic" ist eine Bank! Absolut weltklasse Jungs!


(Janko)

https://www.facebook.com/reptiliumsect

 

 

Checkt doch gleich mal das Lyric Video zu:

Viral Combustion
https://youtu.be/5cdnHVKuKqM


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