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Hate –Auric gates of veles

(Metal Blade)

 

 

Die Polen Hate sind immer für ein starkes Album gut. Ein solches haben sie jetzt mal wieder rausgehauen. „Tremendum“, der Vorgänger, war ja schon verdammt überzeugend, aber was Hate hier veranstalten, ist schon ziemlich imposant. Das gilt insbesondere für die sehr gelungenen Black Metal-Anteile, die „Auric gates of veles“ zu einem guten Teil prägen. Flirrende Riffs zu rabiatem Gebretter – diese Mischung rückt Hate stilistisch fast schon in die Nähe von Belphegor(nach Marduk und Melechesh klingts auch mitunter), die sie auf dem linken Pfad allerdings mühelos rechts überholen. Das Songwriting überzeugt über alle Maßen, wird aber nur jenen gefallen, die sich mit einer linearen Herangehensweise (siehe und höre auch Sulphur Aeon) anfreunden können. Sprich, hier kommt nicht nach jeder Strophe ein Refrain und umgekehrt, sondern eine gute Idee nach der anderen. Ja, Hate gehen wirklich verschwenderisch mit gänsehäutigen Obertonmelodien und gekonnten Riffs um und das wäre dann auch das einzige, was ich persönlich an diesem gedrungenen Hassbatzen etwas suboptimal finde.

 

Ansonsten, tolles, intensives Songmaterial von vorne bis hinten. Man hört der Musik deutlich an, dass ihr Schöpfer keine Friseursalonkette besitzt und das Merchangebot keine Kiss-Ausmaße hat. Nein, hier wird aus purster Überzeugung gehasst. Würden Hate der Unsitte folgen, ganze Alben live zu spielen – ich würde mich bei diesem keine Sekunde langweilen. Muss ich noch extra erwähnen, dass hier für jeden niveaubewussten Extremmetaller jenseits der Lofi-Sound-Verfechter Kaufpflicht besteht? Wohl eher nicht.

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/HATEOFFICIAL


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