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SABIENDAS - Repulsive TransgressionSABIENDAS - Repulsive Transgression
(Massacre Records)


Im April des Jahres 2006 von Alexandra Rutkowski gegründet, haben die fünf Totengräber SABIENDAS aus Nordrhein-Westfalen mit "Repulsive Transgression" ihre dritte Schlachtplatte am Start. Ihr Horror/Torture Old School Death Metal ist zumeist schnell, aggressiv, melodisch und mit einem leichten Hang zum Thrash ausgestattet. Basslastig und druckvoll legen die Recklinghäuser nach einem kurzen Intro los. Die furiose Death/Thrash Combo SABIENDAS, die oftmals zum Highspeed Geballer neigt, legt neben ihrem häufigen Tremolo-Riffing eine dogmatische, dafür aber abwechslungsreiche und vielseitige Spielweise mit hartem Riffing und US-Einschlag der 90er Jahre an den Tag. Dynamik und Groovyness sind weitere Attribute, auf die dabei immer wieder zurückgegriffen wird.

 

Rein musikalisch gesehen, ist "Repulsive Transgression" erstklassig gezockt, lediglich die rauen und rohen Vocals von Frontbrüllwürfel Jan Edel, der seit 2010 bei SABIENDAS die Mikrophon-Membran massakriert, sind für meine Begriffe etwas gewöhnungsbedürftig und weniger ausgereift. Sie besitzen auch eine zu schmale Bandbreite innerhalb ihres trivialen Einsatzes von Timbre oder Gesangsstil und dürften gerne abwechslungsreicher, mutiger und vielseitiger ausgestaltet sein. An selbigen darf also gerne noch ein wenig gefeilt werden. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass der Gesang auf seine unbearbeitete Weise natürlich ordentlich raspelt und ursprünglich rüberkommt, was wiederum den Puristen sehr zupasskommen dürfte. Darum geht es SABIENDAS auch, denn sie verstehen sich als Live-Band und genau das ist auch ihr Pläsier und ihr Lebenselixier. Intensiv und düster zieht das Krachkommando ein paar ordentlich massive Riffwände hoch. Der Gestank des Verfalls ist allgegenwärtig. Auch Toni Merkel, der neue SODOM-Drummer macht einen guten Job und pusht was das Zeug hält. Photo: Dennis HundenbornSABIENDAS liegen mit ihrer Spielweise irgendwo in der Schnittmenge zwischen BOLT THROWER, SINISTER und FLESHCRAWL und legen gesteigerten Wert auf den Einsatz ihrer Leadgitarre. Gerade in den Bridges sorgt man so für den nötigen Wandel innerhalb seiner kompromisslosen und traditionellen Schiene.

 

SABIENDAS selbst stehen unter anderem auf MORBID ANGEL, CANNIBAL CORPSE, SLAYER, BOLT THROWER, SUFFOCATION, KRISIUN, IMMOLATION, BEHEMOTH, VADER, MASTER, GRAVE, sowie DYING FETUS und das hört man auch. Das homogene Bollwerk "Repulsive Transgression", welche es inklusive Intro auf insgesamt zehn Tracks und eine Gesamtspielzeit von 39:31 Minuten bringt, wurde von Herbst 2018 bis ins Frühjahr 2019 hinein in den DNA-Studios zu Minden gemeinsam mit Sounddesigner Tristan Maiwurm aufgenommen. Produziert, abgemischt und gemastert wurde SABIENDAS 3.0 von Felldrescher Toni Merkel himself, der bereits 2008 bei den Ruhrpottlern eingestiegen ist. Textlich bedient man sich Thematiken aus Horror, Entmenschlichung, Gentechnik. Kriegssklaverei, Demütigung und den grotesken Auswüchsen der humanoiden Rasse im Allgemeinen, aber auch den abartigen Verbrechen von Albert Fish und Josef Fritzl, sowie Klassikern von Edgar Allan Poe. Das endfette, absolute Eyecatcher-Cover stammt im Übrigen aus der Feder von Björn Lensig. Für mich eines der besten und auffälligsten Cover der letzten Jahre!

 

(Janko)

http://www.sabiendas.com/

https://www.facebook.com/Sabiendas

 

 

Lasst euch samt Haut und Haaren verzehren:

Savagery And Bloodthirst:

https://youtu.be/sC23n2jJ_uw

 

The Siege:

https://youtu.be/n7aMRYUlEKk

 

Dungeon Keeper produced/edited by Maurice Swinkels (LEGION OF THE DAMNED):

https://youtu.be/BDoeBzUIbko


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