RISE OF THE NORTHSTAR - Showdown
(Atomic Fire Records)

Die französischen Japan-Fans RISE OF THE NORTHSTAR rufen mit ihrem neuen Studio-Langeisen zum ultimativen "Showdown" auf. Ihr up-to-date ausgelegter bouncy Hardcore im anarchistischen Riot/Gangsta/Yakuza-Style, konnte sich bereits mit "Welcame" aus dem Jahre 2014 in der Szene etablieren. Zu wahrer Größe schaffte es meine, 2008 gegründete Lieblings-Hardcore-Combo, jedoch erst mit dem Nachfolger "The Legacy Of Shi" (2018). Auch auf Album Nummer drei hat das Quintett aus der französischen Hauptstadt wieder geniale und vor allen Dingen vielseitige Ideen eingebracht, die ihren hohen Status noch weiter festigen dürften. Durch ihre immer wieder zur Schau gestellte und nicht nachlassende Brutalität muss man ROTN ebenfalls eine hohe Street Credibility zugestehen. Die Jungs erfinden sich immer wieder neu, haben ihr Pulver also definitiv noch nicht verschossen und auch auf "Showdown" noch jede Menge zu erzählen. So macht der "immergrüne" Crossover Metal aus 90er Jahre New York Hardcore, Hip-Hop, Thrash, Metalcore und japanischer Kultur richtig Spaß!

Der Pariser Nordstern entsendet also auch auf "Showdown" wieder eine geballte Ladung wuchtiger, omnipräsenter Bassläufe und experimenteller, mit Samples untermalter, thrashiger Hardcore-Jumping-Grooves. ROTNs alles andere als übertrieben aggressive, leicht assige Punk-Attitüde, kann man durchaus als massenkompatibel bezeichnen. Ihr energetischer und glasklarer, wuchtiger Hardcore Sound, der dem Modern Metal, der urbanen Musik und der japanischen Popkultur huldigt, ist nämlich speziell in den Mitgröl-Refrains, auf zugängliche und basslastige Strukturen bedacht. Die Franzosen haben also ihre Track-Arrangements gleich mal für den Live-Moshpit mitkonzipiert. So muss man bereits dem Titeltrack "Showdown", mit seinen Nu Metal Vibes, einen unwiderstehlichen Hitcharakter zugestehen, der sich spätestens mit "One Love" fortsetzt, sich über "Golden Arrow" weiterzieht und bis zum Schlussakkord "Rise [ライズ]" reicht. Zwischendrin gibt es mit der bissigen Hardcore-Thrash-Bratze "Third Strike", dem darauffolgenden "Crank It Up" und dem, sich beinahe vor Speed überschlagenden "Shogun No Shi" thrashigen, schnellen und aggressiv kick-it-in-ya-face Hardcore.

Die französischen Revolting Crossover/Hardcoreler überzeugen gerade bei diesen schnellen Stücken, mit ihrem Riot-Hardcore-Gekreisch, Maschinengewehr-Blasts, verschwurbelt-schartigem Riffing, zeitweise elektronisch veränderten Gesangsparts, und disharmonischen, bis regelrecht spacigen Soli. Das 35:40 Minuten jumpende "Showdown", das von Johann Meyer (GOJIRA) abgemischt und von Großmeister Ted Jensen (ALICE IN CHAINS, IN FLAMES, MACHINE HEAD) im Sterling Sound gemastert wurde, ist also alles andere als nährstoffarmes Fastfood für Mr. und Mrs. Braindead. Die Crossover Metaller RISE OF THE NORTHSTAR haben, mit ihren explosiven Hardcore-Breakdowns im japanischen Shonen-Manga Knuspermantel und dem sofort zündenden, energetischen, wie auch effektiven French Yakuza Hardcore Riffing, definitiv einen hohen Unterhaltungs- und Wiedererkennungswert. Jeder einzelne, der zehn neuen Aggro-Powerpacks, weist auf seine Weise einen ganz speziellen Hitcharakter und jede Menge Vibes zum Mitgrooven auf. Starkes Album!!!

(Janko)

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Checkt die Videos von Europas größter Crossoverband :

One Love:
https://youtu.be/jS8AJl5EfAI

Third Strike:

https://youtu.be/oBqP6OlQc-s

Showdown:

https://youtu.be/beIpd3FX9D0