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90210 Beverly Hills Shark Attack90210 Beverly Hills Shark Attack
(Tiberius Film)

 

Eine Gruppe junger, hübscher angehender Meeresbiologen verbringt ein Forschungswochenende in einer schmucken Villa. Eine der Studentinnen trägt ein sinistres Geheimnis in sich, welches mit dem kürzlichen Verschwinden ihres Vaters, eines bekannten Hai-Forschers, im Zusammenhang zu stehen scheint. Und plötzlich dezimieren scheinbar Hai-Attacken das Team, obwohl das Meer hunderte von Metern entfernt ist…


In schöner Regelmäßigkeit werfen vor allem die kleinen Horror-Labels immer neue Anwärter für den Titel des schlechtesten Films aller Zeiten auf den Markt. 90210 Beverly Hills Shark Attack hätte ein solcher werden können, würde er nicht bereits an der Hürde scheitern, überhaupt als Film durchzugehen. Was dem Publikum als weiteres Trash-Highlight in der Tradition von Sharknado oder Sharktopus verkauft werden soll, erweist sich als sinn- und ambitionslos zusammenmontierte Abfolge totlangweiliger Dialoge, mehrmals unterbrochen von minutenlangen Close-Ups eines erst schwimmenden, dann duschenden Männerkörpers zu dudelnder Softporno-Musik. Nach knapp 50 Minuten cineastischen Nichts erfolgt dann die erste Hai-Attacke, die weder optisch noch inhaltlich diese Bezeichnung verdient hat. Jede zarte Hoffnung, dass diese so belanglose wie hanebüchene Szene der Auftakt zu einem Finale sein könnte, das für den Rest des Films entschädigt, wird alsbald zerschmettert, wenn klar wird, dass die restlichen 20 Minuten das Vorangegangene schlichtweg in komprimierter Form ein ums andere Mal wiederholen.


Wie gering die Erwartungen an 90210 Beverly Hills Shark Attack auch sein mögen – sie werden unterboten. Wer sich gerne die obskursten Kuriositäten ins Regal stellt, muss hier zugreifen. Alle anderen fühlen sich eher an US-Horror-Gurken erinnert, die vor allem in den 70ern und 80ern mit coolen, aber irreführenden Plakaten die Teenies in die Kinos lockten. Nur schlechter.
Bild und Ton werden dem Eindruck eines übers Wochenende mit Daddys Kamera realisierten Schülerprojektes ziemlich gerecht.

 

(mosher)

 


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