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roxx-logoGewöhnlich gehört die gemeine Coverband zu der Sorte Spezies, deren Aussterben ich eher begrüßen denn betrauern würde, denn wer braucht schon Kapellen, die lediglich Songs anderer Truppen nachspielen, weil ihnen nichts eigenes einfällt? Umso überraschender, daß im Jahre 2008 tatsächlich eine Truppe auf den Plan trat, die die vielzitierte Ausnahme von der Regel darstellt. Roxxcalibur haben sich ausschließlich auf die unbekannteren Aspekte der NWOBHM konzentriert, unter anderem beim zwölften Keep It True eine denkwürdige Show auf die Bühne gebracht und einen Tag vorher ihr erstes Album herausgebracht. Was an der Truppe so besonders ist, erläutert Drummer und 101%-Metaller Andreas Neuderth alias Neudi, der nebenbei einen Weltrekord aufstellte: zweieinhalb Stunden nach dem Abschicken der Fragen trafen bereits die Antworten in meinem virtuellen Postfach ein! Hier also Ring frei für den (in Interviewdingen) schnellsten Drummer der Welt.   

 

 

 

Hat die Welt Roxxcalibur wirklich gebraucht?

 

AN: Die Welt ist musikalisch schon seit vielen Jahren satt und könnte getrost ohne jegliche neue Bands auskommen, es sei denn, das Aussterben beginnt irgendwann. Derzeit sind aber noch fast alle “Alten” aktiv und das ist gut so. Auf der anderen Seite ist Hardrock und Heavy Metal eine Kultur, die gepflegt werden soll und möchte. Wir schauen uns alte Gemälde oder Skulpturen in Museen an oder interessieren uns für Zeitgeschichte. Im Heavy Metal entspricht das in etwa dem heutigen Interesse an der NWOBHM oder an den Vorreitern in den 70s. Während in der Kunst immer neue Schätze ans Tageslicht kommen, kann man mit Recherche und dem Willen, Geld auszugeben, in der NWOBHM Schätze finden, die musikhistorisch einen immensen Wert haben.

Aber das klingt alles viel zu trocken und wir sind ja kein “Nerdverein”! Wir selbst haben Roxxcalibur gebraucht und wir sind fähig, dies an die Fans rüberzubringen.

 

 

 

Nach welchen Gesichtspunkten habt ihr die Songs für das Album ausgewählt?

 

AN: Natürlich nehmen wir die Begriffsdefinition NWOBHM sehr ernst und sie wurde in den letzten Jahren zu 100% definiert. Britische Hardrock- und Metalbands zwischen 1978 und 1984 (mit 77 und 85 kann man leben!), allerdings nur die, die in dieser Zeitspanne ihre erste Single oder Album veröffentlicht haben. Damit scheiden u.a. Judas Priest und Motörhead aus, obwohl sie in der Zeit erfolgreich waren und Briten sind.

Wir haben uns entschieden, keine Songs der drei Großen auf CD zu bannen: Maiden, Saxon und Def Leppard. Außerdem keine Songs, die Metallica bereits auf Tonträger veröffentlicht haben. Live sehen wir das zwar ein wenig anders, aber auf CD halten wir uns an diese eigene Vorgabe.

Tja, der Rest war dann einfach Geschmacksache bzw. demokratisches Auswählen. Wir haben mehrere Listeningsessions durch meine NWOBHM-Sammlung gemacht, aufgeschrieben was uns gefällt und die Setlist für live und die erste CD festgelegt. Natürlich müssen wir darauf achten, dass Alexxs Stimme zu der jeweiligen Band paßt. Spielerisch gibt es eigentlich keine NWOBHM-Band, vor der wir uns fürchten müßten, jedoch darf der Grundstil nicht völlig konträr zu unserem Line-Up laufen.

 

 

 

Seid ihr denn mit dem Ergebnis zufrieden? Oder hätte man manches doch noch besser machen können?

 

AN: Wir sind mit der CD mehr als zufrieden! Wir haben es zwar nicht mehr geschafft, das eine oder andere geplante Intro zu platzieren, aber das spielt jetzt keine Rolle mehr.

 

 

 

Ist Qualität in diesem Fall mit Authentizität gleichzusetzen, oder habt ihr andere Maßstäbe angelegt?

 

AN: Es wäre nicht sinnvoll gewesen, den Rumpelsound einiger Originale nachzuempfinden. Auch wollten wir nicht in ein altes Studio gehen, um dort um einen guten Sound zu kämpfen - obwohl es früher genau so war, außer dass roxx-picdie Studios natürlich damals aktuell waren. Wir haben in einem modernen Studio die Bedingungen der 80s simuliert und sind letztendlich genau zu dem Ergebnis gekommen, welches wir angestrebt hatten. „NWOBHM For Muthas“ klingt zwar Old-School, ist aber dennoch im Jahr 2009 für jeden, der nicht gerade mit einem In Flames-T-Shirt herumläuft, konsumierbar.

 

 

 

Euer Album klingt wirklich ziemlich nach den alten Zeiten und doch nicht altbacken. Wie habt ihr diesen Sound hinbekommen? Ich erinnere mich an ein Warhammer-Interview, in welchem die Band von genauen Frequenzanalysen alter Hellhammer-Songs erzählte, um deren Sound so nahe wie möglich zu kommen. Habt ihr das ähnlich gehandhabt?

 

AN: Das ist witzig! Ich wußte gar nicht, dass Warhammer eine ähnliche Arbeitsweise an den Tag gelegt haben. Wir haben zwar keinen Akustiker mit Messgeräten zu Rate gezogen aber ähnlich gearbeitet. Der erste Mix war eigentlich super, so wie ihn sich fast jede Band wünschen würde. Dennoch hat der Klang einfach nicht zu Roxxcalibur gepaßt. Es war das gleiche Problem, was ich nach wie vor bei den beiden ansonsten grandiosen Powergod-CDs sehe. Nun hatten wir aber schon fast live eingespielt und auch ansonsten viel getan (oder besser: nicht getan), damit das Album die notwendige Atmosphäre bekommt. Wir verwarfen den Mix also komplett und haben uns über eine Woche Platten aus den 80s angehört, die damals und auch heute als gut klingend, gut produziert gelten. „British Steel“ und „Powerslave“ waren zwei davon. Die Ergebnisse dieser Analyse waren nicht nur extrem hilfreich, sondern auch hochinteressant. Es sind die vielen Kleinigkeiten, die einen guten 80s-Sound von heutigen Produktionen unterscheiden. Das beginnt bei Lautstärkeverhältnissen innerhalb der Drums (früher war die Snare dominierend, heute ist es die Bassdrum) und endet bei der Anordnung der Instrumente im Stereobild. Und das sind nur zwei kleine Beispiele.

 

 

 

Warum kam vor dem Album nicht erst einmal eine Single? Wäre doch viel authentischer gewesen!

 

AN: Auf jeden Fall! Hätten wir nicht gleich zu Beginn einen Deal gehabt, dann wäre das mit Sicherheit so gekommen. So war für diesen Einstieg gar keine Zeit mehr, denn die Scheibe sollte ja zum Keep It True-Festival erscheinen. Das hat gerade so geklappt. Aber in Zukunft werden wir solche Specials auf jeden Fall umsetzen.

 

 

 

Plant ihr weitere Alben mit Roxxcalibur? Wie lange bleibt eine solche Tribute-Geschichte interessant?

 

AN: Die meisten Leute denken, dass wir für eine kleine Zielgruppe, die NWOBHM-Fans und Plattensammler, ausgelegt sind, aber das ist komplett falsch. Auch wenn wir zwei oder drei bekanntere (?) Nummern auf der CD haben, wirkt die Scheibe für 80% aller Metaller wie ein Produkt mit eigenem Material, das sich lediglich old-school anhört. Es ist den Meisten nicht möglich, die Originale zu kennen und wir werden bei der nächsten Scheibe wahrscheinlich auf “Hits” wie “See you in Hell” gänzlich verzichten. Letztendlich ist es egal, ob wir die Songs geschrieben haben oder ein Engländer in einem muffigen Keller irgendwann um 1980. Bands wie Manfred Mann´s Earth Band leben z.B. komplett von Fremdkompositionen, Bands wie Savatage haben jahrelang einen externen Songwriter im Boot gehabt. Es gibt zahlreiche Beispiele für solche Gruppen. Natürlich reden wir hier nur über die aktuelle und zukünftige CDs, denn live beinhaltet unser Programm einige bekannte Songs.

 

 

 

Wäre es auch eine Option für euch, eigene Songs im NWOBHM-Stil zu schreiben? Und wenn ja – welche Band könnte dann am ehesten als Vergleich herangezogen werden?

 

AN: Wir fühlen uns in dieser Besetzung sauwohl und wollten wir tatsächlich etwas Eigenes machen, dann nicht unter dem Namen Roxxcalibur. Da wir minus Alexx und plus Chris Logue ab 2010 auch Savage Grace sind und noch nicht wissen, was da auf uns zukommt (Gigs, neue CD), planen wir in dieser Richtung gar nichts. Roxxcalibur bleibt definitiv eine Tribute-Band. Wir haben lediglich den einen oder anderen Song (auch auf der CD) etwas verlängert, wenn beim Original der Fade-Out für unseren Geschmack zu früh war.

 

 

 

Die Reaktion der Originalbands war ja durchweg positiv, wie ich erfahren habe. Glaubt ihr, ihr habt da der einen oder anderen bevorstehenden Reunion Vorschub geleistet?

 

AN: Die Reaktionen sind wirklich gigantisch und es ist uns eine Ehre, vielen ehemaligen Musikern diese Freude zu bereiten. Sie sind sehr stolz darauf, dass man sich an sie erinnert und dass ihre Songs nun durch uns erneut verfügbar sind. Die meisten haben die Musik schon lange an den Nagel gehängt und Andere haben nie wirklich aufgehört zu existieren. Ich weiß, dass Jameson Raid nun ein paar Gigs spielen möchten. Was wir auf jeden Fall bereits erreicht haben ist, dass einige Undergroundlabels die Vinyls der Originalbands über die nächsten Monate auf CD veröffentlichen werden (Jameson Raid, Bleak House etc.).

 

 

 

Von dir ist ja bekannt, daß du dich mit der NWOBHM auskennst wie kaum jemand sonst, aber wie steht es mit den anderen Mitgliedern? Sind sie ebenfalls Experten auf diesem Gebiet, oder mußtest du ihnen erst ordentlich Nachhilfe erteilen?

 

AN: Es ist kein Geheimnis, dass ich der Fachmann in der Band bin, aber das ist eigentlich nur dann wichtig, wenn es um mein Archiv geht. Nur so hatten wir die Möglichkeit, diese Songs zu spielen. Fakt ist, dass wir musikalisch roxx-pic2gleich ticken und lediglich unterschiedliche Ansichten bezüglich dem Härtegrad der Originalnummern haben. Aber auch das ist positiv, denn nur so konnten wir gewährleisten, dass schon auf unserem Debüt die Bandbreite der NWOBHM dargestellt wird. Es geht am Ende um die Musik und nicht um das Fachwissen. Ein Alexx muß nicht zwingend die Bestellnummer der Savage-LP auf Ebony Records auswendig wissen...

 

 

 

Unbekannte Perlen der NWOBHM gibt es sicherlich viele…empfiehl doch mal ein paar Scheiben. Und nenne auch gleich noch ein paar, die zwar rar sind und als Kult gelten, deren musikalische Qualität das aber niemals rechtfertigt.

 

AN: Schön, dass Du das ansprichst, denn es gibt Metalsammler, die eine Scheibe dann geil finden, wenn sie dafür viel Geld bezahlt haben. Solche Leute könnten eigentlich auch Briefmarken sammeln.

Natürlich habe auch ich Fehlkäufe gemacht, allerdings habe ich zuvor falsche Beschreibungen in ansonsten zuverlässigen Quellen vorgefunden. Es ist am Ende doch alles Geschmackssache, auch bei der NWOBHM. Daher ist die Beantwortung Deiner Frage, egal in welche Richtung, auch eigentlich nicht möglich. Ich selbst stehe am meisten auf die NWOBHM-Bands, die zwar schon Metal waren (aus damaliger Sicht), aber noch den musikalischen 70s-Spirit hatten. Für mich ist z.B. die “Music Power”-Single von OXYM ein grandioses Meisterwerk, während zwei meiner Bandkollegen meinen, dies hätte mit Metal schier nichts zu tun. “Survivors” von NO QUARTER (von der gleichnamigen 12" Single) halte ich für eine der besten Metal-Hymnen aller Zeiten, aber muß man natürlich Abstriche in der Produktion und in der Umsetzung machen.

Wenn man sich neu für die NWOBHM interessiert, kann es eigentlich nur den Weg “von oben nach unten” geben. Man sollte mit Saxon, Maiden, Angel Witch, Venom, Raven und Diamond Head beginnen, um sich einen ersten Eindruck zu machen. Nur weil diese Bands bekannt sind/waren, sind sie ja nicht schlechter oder weniger “kultig”. Wenn man daran Gefallen gefunden hat, kann man mit Label-Exkursen weiter machen. Ich würde als erstes Neat Records empfehlen, da deren Platten zum großen Teil noch erschwinglich sind. Das Gleiche gilt mit Abstrichen für Heavy Metal Records und Ebony Records. Bei allen drei Firmen sind es die Sampler, die die ersten Ausflüge in den wahren Underground der NWOBHM garantieren. Wem das gefällt, der kann dann “richtig” loslegen, sich die Scheiben von Guardian Records kaufen und langsam aber sicher mit Eigenproduktionen beginnen. So ähnlich war mein Werdegang als NWOBHM-Fan, denn auch ich habe mich erst seit Mitte der Neunziger intensiv damit befasst und da waren die Preise schon horrend.

Anstatt nun teure, nicht erhältliche Raritäten aufzuzählen, empfehle ich lieber Produkte, die man auch aktuell erwerben kann:

 

1.) Die NWOBHM-Enzyklopädie von Malc MacMillan (Iron Pages Verlag)

2.) Die drei CDs aus der Serie “Neat Records Singles Collection”

3.) Die günstige Dreier-CD “NWOBHM - Lightnin´ to the Nations” auf Castle.

4.) Einen Schwung alter Kerrang-Hefte über Ebay

 

 

 

Und mal ganz unter uns…in Wirklichkeit ist Roxxcalibur doch eine reine Kommerzgeschichte, die aufgezogen wurde, um mit einem kultigen Image den ganzen Kuttenträgern, KIT-Besuchern und Traditionalisten das Geld aus der Tasche zu locken, oder?

 

AN: Ha ha, genau so ist es. Und Du wirst lachen: Sowas hat ein Journalist mal ernst gemeint!! Fakt ist, dass wir ja noch nicht einmal Gema kassieren können. Außerdem haben wir zusammen mit dem Label viel Geld in die Produktion und in das Cover (Rodney Matthews) gesteckt und das muß erst mal wieder eingespielt werden. Roxxcalibur ist sowohl von unserer als auch von Labelseite ein “Labour of Love”.

 

 

 

Euren großen Auftritt hatte ihr ja bereits beim Keep It True, als zahlreiche Originalsänger der NWOBHM mit an Bord waren. Wie beurteilst du rückblickend diesen Tag?

 

AN: Das ist die Frage, die ich bis heute nur unzulänglich beantworten kann, denn die ganze Sache war so dermaßen Over the Top, dass uns erst nach und nach bewusst wird, welche Bedeutung diese 110 Minuten hatten. Wir haben den Geburtstag der NWOBHM gefeiert und das auch noch in Deutschland mit deutschen Musikern. Eigentlich eine Schande, aber für uns mehr als eine Ehre. Mit den Sängern bzw. Gästen zusammenzuarbeiten war einfach unwirklich und einfach nicht mit Worten zu beschreiben. Ich freue mich auf die DVD, damit ich mir das in Ruhe ansehen kann...

 

 

 

Kann so etwas überhaupt noch getoppt werden? Wenn nicht - müßtet ihr euch jetzt nicht konsequenterweise auflösen, da ihr diesen Karrierehöhepunkt nicht mehr überbieten werdet?

 

AN: Wir erschießen uns jetzt einfach, so wie es Black Metaller ja ganz gerne tun *lol*. Nein, wir waren eigentlich nur bei 4 Songs komplett Roxxcalibur und wir haben uns auch nicht mit Bannern und 100 Ansagen “we are roxx-pic3Roxxcalibur” in den Vordergrund gerückt. Wir waren ein Teil dieser Sache und man kann es nicht mit einem regulären Roxxcalibur-Gig vergleichen. Das wollen wir auch nicht. Sicher, dieser Auftritt hat uns zusammen mit der CD (Release einen Tag zuvor) viele Türen geöffnet, die sogar unseren Hauptbands bis heute verschlossen blieben, aber letztendlich müssen wir auf eigenen, unbritischen Beinen stehen. Und da haben wir natürlich noch viele Ziele!

 

 

 

Vielleicht könntet ihr euch bei einer weiteren Platte ja auch der Newest Wave Of British Heavy Metal widmen und Bands wie Power Quest und Dragonforce huldigen – immerhin scheint das die Richtung zu sein, in welche sich der britische Metal bewegt. Wäre doch eine Idee, oder?

 

AN: Hau ab!! Ich habe auf dem Rock Hard Festival Dragonforce gesehen und war von Anfang bis Ende des Gigs erstarrt im Fotograben gestanden. Ich konnte während der gesamten Spielzeit nicht fassen, dass es so eine furchtbare Band (die musikalisch dummerweise sehr gut ist!!) überhaupt gibt. Paralysiert haben mich meine Kollegen aus dem Graben gefischt und erst Forbidden haben es geschafft, dass ich wieder zu mir kam. Was ist bloß mit dem Heavy Metal passiert, dass wir uns jetzt schon hübsche Teenies mit hyperschnellen Popsongs als “unsere Musik” anhören müssen? Liegt der Fehler in Hamburg, Mitte der Achtziger, als Helloween damit begonnen haben, allerdings in einem noch erträglichen Maße?

Das Schöne an der NWOBHM ist, dass selbst kommerzielle Refrains nicht “kindisch” und mega-fröhlich klingen. Es ist irgendwie Erwachsenenmusik, obwohl viele Musiker damals noch nicht mal 18 waren. Doch je länger die 70s zurückliegen, um so grauseliger die musikalischen Auswüchse. Die 70s Überreste waren sehr wichtig für den Metal, das zeigt sich gerade heute, denn immer mehr Elemente der Popmusik schleichen sich ein...

 

 

 

Wenn ihr das Kingdom of Metal regieren würdet, welche drei Gesetze würdet ihr als erstes erlassen?

 

AN:

1.) Beim Kauf einer Menge von über 5 CDs pro Monat muß der Fan eine Karte für ein Livekonzert (kein Festival!) seiner Wahl kaufen. Die Anwesenheit wird stichprobenartig überprüft. Bei Live-DVDs reduziert sich diese Zahl auf 2 Produkte pro Monat! Jedes Bundesland darf jährlich nur 3 metal-relevante Open-Air-Konzerte aufweisen. Stattdessen staatliche Förderung von Live-Clubs. Das Rauchverbot gilt ab sofort nur noch für die Hauptband des Abends, bei den Support-Acts darf gequalmt werden. Die Bierstände öffnen nur in der Umbaupause und während dem Gig des Hauptacts.

 

2.) Jede Band, die eine CD aufnehmen möchte, muß das Songmaterial live vor einem Ausschuss darbieten. Das Resultat muß dem Erfolg einer gut eingespielten CD ähneln. Sollten Teile der Band auf moderne Techniken im Studio zurückgreifen müssen (Trigger, Rücken von Noten am PC etc.), dann darf die Band kein Studio betreten. CD-Aufnahmen werden von einem METAL-STAYS-TRUE-Beauftragten konstant überwacht, damit keine Tricks angewendet werden können. Die erste CD jeder Band wird mit identischem Equipment aufgenommen (Metal-Standard 1). Jede Plattenfirma verpflichtet sich, mindestens drei Tonträger der jeweiligen Band mit maximaler Werbepower zu veröffentlichen. Da sich die Anzahl der CD-Veröffentlichungen durch diese Maßnahmen sowieso um 70 % verringert, ist dies möglich.

 

3.) Heavy Metal wird als Trademark von einem Ausschuss überwacht. Dabei wird analysiert, wie hoch der Anteil an nicht-metallischen Teilen ist. Ausgeschlossen werden die Gruppen nach folgendem Schlüssel:

 

Ab 10% Folklore/Mittelalter: RAUS!

Ab 20% Popmelodien: RAUS!

Ab 30% Punk: RAUS!

Akustikparts ab 40% in der Gesamtproduktion: RAUS!

Ab 5% Elektroeinflüsse: RAUS!

Einsatz von Keyboards (ausgenommen: Hammond-Orgel!) von über 30%: RAUS!

 

Diese Bands werden für mindestens drei Jahre aus der Metalszene gesperrt.

 

 

(Till)

 

http://www.roxxcalibur.com/

 

 


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