Municipal Waste - The Fatal Feast

(Nuclear Blast)

"The Fatal Feast" ist das Label Debüt von MUNICIPAL WASTE bei Nuclear Blast und ihre fünfte Scheibe im Ganzen. Das Thrash Quartett aus Virginia macht eigentlich nichts anderes als auch auf den vier Vorgänger Scheiben, schrubbt und feiert sich durch ihre mit 38 Minuten bis Dato längste Albumspielzeit und verbreitet mit neuem Output Nackenschmerzen und gute Laune. Keine politischen oder großartig Sozialkritischen Texte, sondern Spaß steht bei ihnen im Vordergrund. Ihrem Stil bleiben sie also 100%ig treu und propagieren weiterhin ihren punkigen Thrash/Hardcore Mix, mit dem sie in einer früheren Zeit sicherlich größeres Aufsehen erregt hätten und wahrscheinlich auch ne größere Hausnummer geworden wären, als manch eine Truppe, die sich fest zu den Big 4 zählt und eine gefühlte Million Mal den Posten am Mikro umbesetzt hat. "The Fatal Feast" strotzt nur so vor Energie, hat einen oldschoolhaften Sound, kommt nichtsdestotrotz Fett und nicht matschig rüber und kommt in jedem der 15 Songs (Intro wird an dieser Stelle mal nicht mitgezählt) kurz und knackig auf den Punkt. Neben dem arschtretenden musikalischen Output hat der Käufer auch was fürs Auge, denn Coverartwork sieht - wie auch bei den Vorgängeralben - wieder mal richtig fett und gory aus. Kritiker und Erbsenzähler werden den Jungs aus Virginia sicherlich vorwerfen, sich nicht weiterentwickelt zu haben. Wieso sollten sie? Sie machen die Form der Musik die ihnen gefällt und das machen sie verdammt gut. Wieso das Rad also neu erfinden, wenn man seinem Stil treu bleiben kann ohne sich dabei gänzlich zu kopieren. MUNICIPAL WASTE hauen mit "The Fatal Feast" eine weitere Thrash Keule auf den Markt, die mit ihren 38 Minuten Spielzeit jeden Oldschool Thrasher mit Sicherheit nicht enttäuschen wird. Anspieltipps: "Jesus Freaks", "The Fatal Feast", "Idiot Check", "The Monster With 21 Faces" und "Authority Complex".

(Zvonko)