Nightfall - Cassiopeia
(Metal Blade Records)
Seit den Neunzigern zählen Nightfall zu den Konstanten der griechischen Metal-Szene. Außerdem auch zu den hochwertigsten Exporten des Krisengeplagten Landes. „Cassiopeia“ ist bereits das neunte Album der Hellenen und kann sicher zu den stärksten der Karriere gezählt werden.
Wer die Band noch nicht kennt: Nightfall spielen (teils opulent orchestrierten) Death Metal – man möchte sagen: mit typisch griechischer Prägung, denn Parallelen zu Rotting Christ und Septic Flesh sind einige vorhanden. Das Material von „Cassiopeia“ liegt irgendwo in der Schnittmenge beider Landesgenossen. Es ist nicht ganz so eingängig wie das der verrottenden Christen und nicht ganz so herb wie das der Moderfleischler. Eine Nummer wie „Stellar Parallax“ würde sich aber auch im Repertoire von Amon Amarth gut machen.
Fans von melodischem, leicht symphonischen Death Metal sollten – insofern sie die Band ohnehin noch nicht kennen – „Cassiopeia“ auf jeden Fall mal ein Ohr schenken.
(Michael)