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Pripjat-SOTschernobyl.jpgPripjat – Sons Of Tschernobyl

Brethard Records

 

Da ziehe ich ahnungslos die nächste CD aus dem “noch zu besprechen”-Stapel und dann so was. Die letzten Thrash Alben, die mich so überrascht haben, waren „Rise Vulcan Spectre“ (NEKROMANTHEON) und „Worlds Torn Asunder“ (WARBRINGER) . Mit letzteren, würde ich PRIPJAT noch am ehesten vergleichen. PRIPJAT spielen Old-School Thrash, der gerne an alte SLAYER oder KREATOR erinnert. Das klingt erst mal wenig spannend, allerdings können die Jungs wirklich starke Songs schreiben. Der Opener „Nuclear Chainsaw“ brettert in 2 ½ Minuten erst mal alles in Grund und Boden. „Liquidators“ hätte meiner Meinung auch auf KREATORs „Extreme Aggression“ stehen können. Man kann allerdings auch anders. So wird in „Red Disease“ geschickt das Tempo etwas gedrosselt und PRIPJAT überzeugen mit coolem Songaufbau. Auch haben die beiden Gitarristen Kirill und Eugen vom Slayer-Soli bis zu zweistimmigen Melodien alles zu bieten. Die Songs variieren, sind hin und wieder mit cleanen Passagen aufgelockert und fräsen sich einfach gut in die Ohren. Zur starken Gitarrenarbeit gesellt sich mit Yannik noch ein ebenso starker Drummer, der die Vorlagen der Klampfenfraktion bestens verwandelt. Das i-Tüpfelchen, auf dem starken Album, ist die satte, aber Old-Schoolige Produktion. Die Jungs haben hier einen warmen Thrash Sound fabriziert, dem man in jeder Sekunde abnimmt, dass hier nicht nachgeholfen wurde. Dabei klingt das hier keinesfalls nach Selfemade-Proberaumaufnahme. Ausfälle sind auf „Sons Of Tschernobyl“ keine zu finden, eher nur Ausschläge nach ganz oben. Für mich definitiv das stärkste Debutalbum der letzten Jahre. Anspieltipps: „Nuclear Chainsaw“, „Liquidators“; „Red Disease“ und „Destruction Manifesto“.

Der Bandname kommt übrigens von einer, mittlerweile verlassenen, Stadt in der Nähe des AKW Tschernobyl. Die Eltern der beiden Gitarristen Eugen und Kirill stammen aus Kiew, das nur 80km Luftlinie von Tschernobyl entfernt ist.

 

(Schnuller)

 

http://www.pripjat-thrash.de/band


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