Blodhemn –H7

(Indie)

Wer sich nach einem Enslaved-Album benennt, kann eigentlich keine schlechte Musik machen. Und das tut die Einmanntruppe auch nicht, wie man seit dem starken „Holmengraa“-Debüt weiß. Mit dem kryptisch betitelten „H7“ legt Blodhemn-Macher Invisus nun nach und kann erneut überzeugen. Gesanglich mitunter an Jon Nödtveid erinnernd, nutzt er schier die ganze Ausdrucksbreite des rohen Black Metals. Von eisigem Geklirre über schneidige Melodien, dreckig angeschwärzten Thrash bis hin zu Rumpelrock und atmosphärischen Einlassungen wird hier völlig undogmatisch alles herangezogen, wenn es nur dem Song dient.

Für Abwechslung ist also gesorgt, für Hörspaß ebenfalls und in seinen besten Momenten ( „Slettet av tid“, „Evig heder“) ist „H7“ auch ungeheuer mitreißend. Wenn auch nicht ganz so sehr, wie das etwas stärkere und zupackendere Debüt. Dennoch guter Mann, dieser Invisus, der mit seiner Band verdientermaßen Mayhem auf deren Osteuropa-Tour supportet.

(Chris) 

http://www.blodhemn.no