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Symphony X – UnderworldSymphony X – Underworld

(Nuclear Blast Records)

Seit über 20 Jahren liefern die Amis von Symphony X qualitativ hochwertigen Prog-Metal. Dabei ist ihnen mit „The Divine Wings Of Tragedy“ (1997) ein früher Meilenstein gelungen. Das kopflastige „V: The New Mythology Suite“ half der Band hingegen, die schwierigen 2000er zu meistern und spätestens mit „Paradise Lost“ hat das Quintett seinen Platz in der Prog-Champions-League fest belegt.

Das letzte Album „Iconoclast“ liegt schon wieder unglaubliche vier Jahre zurück, was die Erwartungen an „Underworld“ natürlich in die Höhe schnellen lässt. Wird die Band an das zuletzt hohe Niveau anknüpfen können? Wird sie sich gar neu erfinden?

Nach dem Bombast-Intro geht es mit „Nevermore“ relativ typisch los. Der Titelsong überrascht aber nach dem Keyboard-Intro mit heftigen, thrashigen Riffs. Allen singt aggressiv und schreit zum Teil ziemlich böse. Erst im tollen Chorus weicht der Song auf.
„Without You“ liefert danach einen ziemlichen Kontrapunkt. Die beinahe radiokompatible Ballade wird ganz sicher nicht jedem Fan gefallen. Obgleich die balladeske Seite ja schon immer zu Symphony X gehörte. Danach wieder Kontrastprogramm: Blastbeats peitschen einem um die Ohren, von einem wuchtigen Chor unterlegt. Was Anfangs entfernt an Dimmu Borgir erinnert, verwandelt sich kurz darauf in eine klar erkennbare Symphony-X-Nummer. So hart wie in „Kiss Of Fire“ hat man die Amis aber trotzdem noch nicht gehört!

Bis zu diesem Punkt kann „Underworld“ wirklich fast alle Erwartungen erfüllen. Danach habe ich leider mehrfach den Eindruck, dass sich die Amis zu viel selbst zitieren. Die Stücke erscheinen seltsam vertraut und man hat das Gefühl, dass die Riffs und Ideen schon mal irgendwo aufgetaucht sind. Klar ist das meckern auf hohem Niveau. Bei den Riffs und Melodien, die Romeo & Co. hier vertont haben, tropft anderen Bands vor Neid der Sabber aus dem Mundwinkel. Aber das hier sind nun mal Symphony, f**ing, X! Die können noch mehr! (mk)

Fazit: „Underworld“ sortiert sich im oberen Mittelfeld der Discographie ein. Den Spitzenplatz kann es aber nicht belegen.

 

(Michael)


www.SymphonyX.com


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