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Fatalist - The Bitter EndFatalist - The Bitter End

(F.D.A. Rekotz)

 

Ganze zehn Jahre hat es seit der Bandgründung von FATALIST gedauert, bis ihr full-length Erstschlag „The Bitter End“ aus den Tiefen des Death Metal Sumpfes gehoben wurde. Das 2009 erschienene „The Depths Of Humanity“ kann man da nicht wirklich als Referenz oder tatsächliches Debüt Album bezeichnen, da es lediglich neu aufgenommene Demo Songs enthielt. Die, aus Ventura/Kalifornien stammende Death Combo huldigt nicht zuletzt mit ihrem neuesten Werk dem schwedischen Old School Death Metal, wie ihn Bands vom Schlage DISMEMBER, NIHILIST oder frühe ENTOMBED Ende der 80er/Anfang der 90er vortrugen. Meiner Meinung nach geht das Material auch ein wenig Richtung BLOODBATH, ULEASHED oder GRAVE und ist somit als kompromisslos, straight, und unverfälscht zu bezeichnen. Mit „The Bitter End“ hat man dementsprechend einen ordentlich brachialen Dampfhammer auf CD gepresst. Das Ami Dreigestirn zockt elf Tracks in 44:32 Minuten Spielzeit und bedient sich dabei sägender bis schranzender Gitarren, ergänzt das Ganze durch sauber eingespielte, traditionelle, zumeist recht fiese Soli und so einige Aggro Blastbeatattacken, welche aber immer mal wieder in vergleichsweise gediegenen Breaks, mit übelst geilen Soundlandschaften münden. FATALIST können also durchaus auch groovy und melodiös rüberkommen, was ihnen ebenfalls gut zu Gesichte steht. Tracks, wie „A Hollowed Shell Of The Body“ lockern die Sache zwischendurch hörbar auf und schieben sie weit weg vom Attribut engstirnig zu sein. Die Death Growls sind nicht so arg tief, dafür aber richtig schön bestialisch böse und fügen sich bestens in den morbiden Gesamteindruck ein. Wes Caley’s Stimme „straight out of the tomb“ klingt so wunderschön missmutig und verwest, dass es eine wahre Freude ist. Man hat die Vocals bewusst mit ein wenig Hall unterlegt, um diesen bestialischen DEATH Faktor hervorzurufen. FATALIST verfolgen unbeirrbar ihr Ziel und verlieren dabei zu keinem Zeitpunkt das anvisierte Ziel aus den Augen, nämlich vornehmlich schnell gespielten, zermürbenden Schwedentod zu zocken. Trotz dieser klaren Ausrichtung klingen die Jungs teilweise recht amerikanisch, wobei es da beim Sound ja immer wieder Überschneidungen gab. Dabei lässt das Trio astrein gewählte eingängige, durchaus auch mal melodische Passagen/Bridges und Refrains zu, wobei man jeweils im Anschluss daran wieder äußerst deftig auf die Kacke Haut. Ursprünglich wollten FATALIST rein schwedische Cover Songs spielen und sich STOCKHOLM SYNDROM nennen. Ich bin der Meinung, dass man mit eigenen Songs wesentlich besser und natürlich eigenständiger aufgestellt ist. Und schon wieder haben F.D.A. Rekotz ein feines, stilsicheres Händchen für ultracoolen Death Metal bewiesen. „The Bitter End“ ist für Old School Fatalisten wohl uneingeschränkt empfehlenswert. 

 

(Janko)

 

www.facebook.com/fatalistband


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