The Legion: Ghost - …Two For Eternity
Noizegate Records
Hinter THE LEGION: GHOST verbergen sich einige Mitglieder von Koroded, die es von 1998 bis 2013 immerhin auf sechs Alben gebracht haben. Unter neuem Namen wagt man einen Neubeginn im Modern Metal Genre, in dem man vorher auch gewildert hat. THE LEGION: GHOST können dem Genre zwar keine wirklich neuen Impulse geben, machen ihre Sache aber sehr ordentlich. Von ruhigen Passagen bis hin zum Blast wird alles abgegrast und mit allem aufgefüllt, was passt. Thrashige Riffs, viel Stakkato Gitarren und Breakdowns gehen Hand in Hand mit den tollen Melodien von Fronter Kevin Kearns. Jener trumpft zudem mit einem überraschend variablen Organ auf und wechselt nicht nur zwischen totalem Gebrülle und extrem melodischem Gesang. Das macht „…Two For Eternity“, zumindest für den im klassischen Metal aufgewachsenen Headbanger (wie mich), überraschend anhörbar. Nervig finde ich dagegen die furchtbar dominante, getriggerte Bassdrum, der man im erwartungsgemäß sehr modernen Sound etwas zu viel Platz eingeräumt hat. Am besten laufen mir die Songs „Unwelcome“ und „Ruins“ rein, zu denen es passenderweise auch Videos bei YouTube gibt. Souveräne und gute Kost, die es zurzeit aber in ziemlich jedem Genre zu Hauf gibt.
(Schnuller)