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Darkened Nocturn Slaughtercult – MardomDarkened Nocturn Slaughtercult – Mardom

(War Anthem)

 

Es liegt mittlerweile sechs Jahre zurück, dass zuletzt die schwarze Messe gelesen wurde. Doch das Warten hat sich gelohnt, denn die Truppe hat die Zeit genutzt, um ihren Stil noch weiter auszufeilen. Die Tradition der frühen norwegischen Bands wird hier seit jeher hoch gehalten, und so bekommen wir auch hier wieder ein fieses Stück Black Metal um die Ohren gehauen, düster, kalt und roh. Der Hauptunterschied zu den Neunzigern sind ein deutlich satterer Sound, eine höhere Komplexität und vor allem Abwechslungsreichtum: Die unbarmherzigen Blastbeat-Orgien, die das Album dominieren, werden immer wieder durch teils groovige Midtempo-Passagen unterbrochen, dezente Keyboards schaffen flächige Sounds und unterstreichen die unheilvolle Atmosphäre des Albums, und bei allem Geprügel geht auch das Gespür für das Melodische nie verloren (Anspieltipp: „T.O.W.D.A.T.H.A.B.T.E“) – sogar eine ziemlich melancholische Passage ist zu finden („Boundless Beast“). Vor allem die technische Versiertheit fällt auf: Das gilt nicht nur für Fronthexe Onielar, die zwischen kraftvollen Growls und hysterischem Gekeife alle Register zieht, sondern auch für die fantastische Gitarrenarbeit, die sich abwechselnd zwischen hektischem Riffing, klirrenden Sounds und veritablen Hooks bewegt, sowie die extrem schnellen Drums, die hier seit je stärker im Vordergrund stehen als bei vielen anderen Bands des Genres. Auch das kunstvolle Plattencover sei einmal erwähnt, das sich nahtlos in die Bandgeschichte einfügt. Man kann über die extreme Performance der Band streiten, aber rein musikalisch ist sie über jeden Zweifel erhaben. „Mardom“ beweist das eindrucksvoll.

 

(Torsten)

 

http://www.slaughtercult.de

 

 


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