Cataleptic – The Tragedy
(FDA-Records)
Cataleptic aus Finnland spielen Doom-Death Metal seit 2003, legen aber mit „The Tragedy“ erst ihren dritten Longplayer hin. Auf diesem befinden sich sechs Songs, wobei die beiden letzten jeweils die 10 Minuten Marke sprengen. Wenn „Alpha Strike“, namentlich passend der Opener, einsetzt, gefällt zunächst mal direkt die stimmige, melancholische Atmosphäre. Guter Einstieg. Allerdings wird diese teilweise durch den nachfolgenden „Disarmed, Disowned, Betrayed“ wieder aufgehoben, denn hier kann das Doom mal getrost gestrichen werden. Was ja an sich nicht schlecht ist um auch eine Abwechslung im Gesamtsound zu erzeugen. Allerdings prasselt der Song mit seinen fast 8 Minuten dahin und der Zuhörer bekommt nicht unbedingt wiedererkennungsmerkmale geboten, wo in diesem überlangen Stück er sich nun gerade befindet. Ironischerweise kommt dann der 3 Minüter „Whipped To Drudgery“ wie ein längeres Intro daher. „Lost“ hingegen wirkt direkt wieder von den ersten Tönen an interessant und weckt Erinnerungen an frühere Anathema. Die beiden Abschlusstracks spiegeln dann das Album wider: Richtig geile Parts, eingestreut zwischem dahinplätscherndem harten Metal.
Ein Hin und Her zwischen aufhorchen und belanglosem Spiel, leider wird „The Tragedy“ nur wenige Hörer auf Dauer begeistern können. Potential wäre durchaus da, es müsste nur in Form gebracht und in Szene gesetzt werden.
(Röbin)