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Ruim -Black Royal Spiritism – I. O Sino da Igreja

(Peaceville)

 

Mayhem hatten von „Wolfs lair abyss“ bis „Ordo ab chao“ eine kreative Drangphase, wie sie nur wenige Bands in der zweiten und dritten Dekade ihres Bestehens vorweisen können. Ihr Black Metal war schrankenlos, mutig, visionär, militant – und dies ist vor allem einem gewissen Rune Eriksen (Freunde nennen ihn „Blasphemer“) zu verdanken, der als Mastermind in dieser Phase quasi im Alleingang die Geschicke der einstigen Kultband lenkte.

 

Jener Eriksen scheint nun wieder, befeuert durch das Finden alter Ideentapes, an vormalige Großtaten anschließen zu wollen und wer das elektrisierende Vltimas-Debüt kennt, weiß, dass er dazu auch heute noch uneingeschränkt in der Lage ist. So ist der Ruim-Release zwar überraschend, die herausragende Qualität in Liedern wie der irrwitzigen Speed-Abfahrt "The black house" , dem feinmotoisch derben "Evig dissonans" ist es jedoch keineswegs.

 

Wer Mayhem der Blasphemer-Phase mochte und sich den damaligen Ansatz mit einem Hauch Theatralik hier und da und etwas mehr Midtempo-Affinität und dafür etwas weniger Vocalpräsenz vorstellen kann, muss hier wohl die Brieftasche zücken. Ganz an die Über-Highlights aus der alten Zeit kommt aber auch Gitarrenwizard (Drum-Support kommt übrigens von Schammasch Schlagwerker CSR) Eriksen nicht ran, das aus dieser Ära stammende "Fall of seraphs" legt darüber aber nur bedingt Zeugnis ab. 

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/BlackRoyalSpiritism

 

 


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