Witches Brew Records
Dieser Haufen um Bassist Tomas und Gitarrist Sergio trümmert schon seit 2002 mit einigen Unterbrechungen durch die costa-ricanische Botanik. Nach etlichen Demos und Splits hat es jetzt endlich mit dem ersten richtigen Album geklappt. Bei Witches Brew sind NECROLISIS mit ihrem oldschool Thrash auch bestens aufgehoben. Freunde des teutonischen Thrash werden bei „Templo de fraude“ durchaus frohlocken, wenn sie sich nicht an den in der Heimatsprache gehaltenen Texten stören. Sollten sie nicht, denn NECOLISIS ballern kompetent und durchaus abwechslungsreich durch ihre Songs, die an frühe Destruction und Kreator erinnern. Die Backings/Gangshouts, die nicht selten eingesetzt werden, hört man in diesem Stil auch nicht so oft. Allerdings gibt es besonders in Mittelamerika Bands, die wesentlich brachialer zu Werke gehen. Hier wechseln NECROLISIS mir etwas zu oft ins mittlere Tempo, was die Chose hier und da etwas zu gemütlich macht. Vermutlich ein Ergebnis der verbesserten spielerischen Fähigkeiten über die Jahre. „Devastator Metal“, eine Neuaufnahme eines Songs des ersten Demos (2006), knallt auf jeden Fall wesentlich direkter in die Rübe als die neuen Songs. Unterhaltung ist aber garantiert.
(Schnuller)
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