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avatarium

 

 

 

Die Schweden Avatarium haben gerade ihre dritte Scheibe „Hurricanes and Halos“ veröffentlicht und damit erneut überzeugt. Etwas losgelöst von dem zu engen Doom Korsett zeigen sich die Nordlichter experimentierfreudig und trotzdem urtypisch. Gitarrist Marcus Jidell erzählt im Folgenden etwas mehr…

 

Hallo Marcus, bevor wir zu eurer neuen Scheibe kommen würde mich interessieren wie die beiden Vorgänger „Avatarium“ (2013) und „The Girl with the Raven Mask“ (2015) angekommen sind…

 

Hallo! Ja ich denke die Alben sind gut angekommen. Der Name Avatarium hat sich gut verbreitet und wir wurden zu Festivals eingeladen. Die Alben bekamen gute Kritiken und der Zuspruch der Fans war positiv. Wir können nicht klagen, ich hätte mir nur gewünscht wir hätten mehr Gigs spielen können für die Platten, doch das kann sich ja nun mit Album Nr. 3 ändern…

 

Jenes neue Werk heißt „Hurricanes and Halos“ und entstand wann genau?

 

Naja so Mitte 2016 / Herbst 2016 bis hin ins neue Jahr 2017 haben wir daran gewerkelt. Es war uns sehr wichtig ein starkes drittes Album zu veröffentlichen und uns nicht zu sehr zu wiederholen. Ich denke das hört man dem Album auch an, oder?

 

Auf jeden Fall. Ich habe das Gefühl etwas weniger Doom zu hören – mehr schnelle Songs…

 

Kommt ja auch ein bisschen darauf an was genau Doom ist, Black Sabbath hatten ja auch schneller Uptempo Songs geschrieben. Wir variieren das Tempo etwas mehr auf der CD und wir waren auf offen für Neues…

 

Wie z.B. die orientalischen Einflüssen auf „Road to Jerusalem“?

 

Ja das wäre so ein Beispiel. Das passte unheimlich gut zum Flair des Stückes. Da scheuen wir uns nicht dem Song zu geben was er braucht.

 

Der Titeltrack ist rein instrumental…

 

Ja das Stück ist schon fast ein Outro – eine Art hinausgleiten aus dem Album. Ich liebe es, es hat einen Pink Floyd Touch…

 

Die guten Altmeister! Ich kann auch Deep Purple und Uriah Heep Parts bei euch finden, und Black Sabbath sowieso…

 

Alles Gruppen die wir sehr mögen. Sowohl in Leifs als auch in meinem Musik Kosmos spielen diese Bands eine Rolle. Das fließt dann sicher auch ins komponieren ein, yepp.

 

 

Das lange, aufwendige Stück „Medusa Child“ trumpft auch mit allerlei Spielereien auf – da gibt es doomige, unheilschwangere Parts und kindliches positives im Gesang von Jennie - Ann….

 

Ein Song der Gegensätze den man in die Gesellschaft reflektieren kann. Ein Kind will anerkannt sein und mit den anderen spielen, wird aber ausgestoßen. So gegensätzlich ist dann auch die Musik, wie du schon bemerkt hast singt Jennie – Ann dann z.T. die Kinderstimme völlig positiv und unbeschwert, sogar im Duett mit einem kleinen Mädchen! Es gibt auch einen Chor, Leif meinte den brauch der Song unbedingt.

 

Gutes Stichwort – Leif Edling! Inwieweit ist der Candlemass Kopf noch in Avatarium involviert?

 

Leif ist unser Mentor, der Mann im Hintergrund, haha. Für mich eine unheimlich wichtige Person in vielerlei Hinsicht. Ein grandioser Songwriter der mit uns tolle Stücke schreibt und auch im Leben in privaten Dingen ein guter Freund und Berater. Wir können uns glücklich schätzen mit ihm arbeiten zu dürfen, wenn er on Stage auch nicht mehr dabei sein wird. Für das neue Album hat er sechs von acht Stücken geschrieben.

 Avatarium – Hurricanes and Halos

Er hat ja gerade mit The Doomsday Kingdom seine neue, eigene Band am Start, in der du auch Gitarre spielst…

 

Ja ich bin sehr froh darüber da mitmachen zu können. Das Debut Album ist einfach toll und Doom in reinster Form. Mit Niklas Stalvind von Wolf haben wir einen tollen Sänger und Leif kann jetzt auch so langsam aber sicher wieder Live spielen, nachdem er darauf lange verzichten musste wegen seinem Burnout. The Doomsday Kingdom werden also immer mal wieder sporadisch auftreten.

 

Hast du denn die Zeit für beide Bands?

 

Das werde ich momentan oft gefragt und ich kann nur sagen dass es noch funktioniert und nichts kollidiert. Wie schon erwähnt spielen TDK nicht sooo oft Live und touren wird da auch nicht drinne sein bis Leif wieder völlig und absolut genesen ist. Von daher kann ich mit Avatarium beruhigt Gas geben und was Studiotermine betrifft ist es ja bei zwei Gruppen nicht so schwer zu koordinieren.

 

Du hast es ja schon erwähnt dass Live Shows jetzt verstärkt gespielt werden sollen. Gibt es schon konkrete Pläne?

 

Nach dem Sommer wird getourt, das ist das Ziel! Natürlich werden wir dabei auch Deutschland ordentlich berücksichtigen – Avatarium ist ja bei euch auch sehr positiv aufgenommen worden. Weißt du wir haben mit unserem aktuellen Line Up (neben Marcus an der Gitarre und Jenni – Ann am Mikro noch Drummer Lars Sköld, Keyboarder Rickard Nilsson und Basser Mats Rydström) eine starke, fähige Truppe am Start die perfekt harmoniert und hungrig darauf ist nun Live zu spielen.

 

Dann freuen wir uns die sympathischen Schweden bald in irgendeinem Club Live zu sehen und überbrücken wie Wartezeit bis dahin mit dem feinen „Hurricanes and Halos“ Album!

 

(Arno)

 

http://avatariumofficial.se

 


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