Columbo – Des Teufels Corporal

(Koch Media)

Inspector Columbo ermittelt an einer privaten Militärschule. Der Vorstandsvorsitzende und Urenkel des Gründers der Militärschule ist bei einer Parade zum Gründungstag der Einrichtung durch eine Explosion ums Leben gekommen. Wurde die Kanone präpariert und ist es dadurch zu einer Fehlexplosion gekommen? Dann würde es sich um Mord handeln, war es einfach nur menschliches Versagen oder aber einfach nur ein Materialfehler, weil die Kanone schon sehr alt ist? Diesen Fragen, muss der immer etwas wirre und schrullige Inspector Columbo nachgehen und ist dabei auf die Kooperation des strengen Colonel Rumford und der vor lauter Disziplinierungsmaßnahmen eingeschüchterten Kadetten angewiesen.

Columbo genießt auch heute – über 40 Jahre nach den ersten Fällen – immer noch Kultstatus. Warum dies so ist, hab und werde ich wohl niemals wirklich verstehen können.  Sind die Fälle meistens doch ziemlich unspektakulär. Hab irgendwann mal über Columbo den Spruch gehört: „die erste Hälfte der Folge probiert man herauszufinden welches das Glasauge von Hauptdarsteller Peter Falk ist und in der zweiten wie und auf welche Weise er den Täter überführen will“. Finde das triffts eigentlich ganz gut. Die Fälle sind einfach zu unspektakulär und zu einfach gestrickt. Und obwohl diese Kritik in großen Lettern über der Serie stehen, ist es wahrscheinlich die schrullige und wirre Art Columbos - die von Peter Falk wirklich gut in Szene gesetzt wird – die einen so großen Reiz auf die Krimireihe haben und ihr einen regelrechten Kultstatus beschert haben. Bei aller Kritik oder sagen wir es Gleichgültigkeit, die Columbo auf mich ausübt, muss ich aber zugeben, dass die Serie weitaus sympathischer ist als die ganzen  ziemlich glattpolierten Nachfolger der Marke „CSI irgendwas“. Es ist wie es ist, Columbo hatte immer und wird auch immer seine Fans haben, von daher hat die Veröffentlichung der Reihe fürs Heimkino seine Berechtigung. Ich für meinen Teil finde eine ebenso alte  Krimiserie der Marke „Detektiv Rockford“ (mit James „Gesprengte Ketten“ Garner) weitaus unterhaltsamer.    

Die Blu-ray aus dem Hause Koch Media kommt – in Anbetracht des Alters der Aufnahme (1974) – mit wirklich gutem 4:3 Bild und ordentlichem Sound daher. Im Bonusbereich finden sich Fotos vom Set, sowie der Originalvorspann der Krimireihe.

(Zvonko)