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Der Ritt nach AlamoDer Ritt nach Alamo

(Koch Media)

 

Die Nr. 8 der Koch Media Italo Western Collection ist ein ganz besonderes Werk. Es handelt sich nämlich um einen der sehr wenigen Western von Horror/Thriller Maestro Mario Bava („Die Stunde wenn Dracula kommt“, „Die drei Gesichter der Furcht“, „Blutige Seide“, etc.). Sein typischer Stil, seine Farbgebung, kommt auch hier – wenn auch nicht so intensiv wie in den Grusel Streifen - gut rüber!

 

Der Cowboy Bud (Ken „Nebraska Jim“ Clark) findet einen im Sterben liegenden Soldaten der ihm einen Auszahlungsschein für eine Menge Dollar in die Hände drückt. Zusammen mit ein paar Helfern verkleidet sich Bud als Soldat um das Geld in einer Bank abzuheben. Natürlich geht das schief und Bud wird, zusammen mit einem Kumpanen, überrumpelt und dann von der Kavallerie gefunden. Sie halten die Beiden für Soldaten und nehmen sie mit nach Fort Alamo. Doch der Ritt dorthin wird von Problemen begleitet. Da sind die Indianer, die es nicht mögen wenn Blauröcke durch ihr Land reiten, die anderen Jungs von der Bankgeschichte die das ganze Geld einsackten und schließlich ein uneinsichtiger General der den Trupp nach seinen eigenen, falschen Vorstellungen lenkt. Außerdem hat ein Sergeant Lunte gerochen und gemerkt das Bud gar kein Soldat ist. Die Situation spitzt sich zu und die Indianer greifen an. Kann unser „Held“ noch etwas von den Dollars abgreifen und rechtzeitig verschwinden bevor man ihm evtl. in Fort Alamo auf die Schliche kommt?

 

Mario Bava hat 1964 einen Movie geschaffen der sich eher an amerikanischen John Ford Filmen orientiert und nicht den Leone geprägten Spaghetti Western Stil bemüht. Ein tapferer, wenn auch in seinen Motiven etwas Zwielichter, Held der im richtigen Moment seinen Mann steht. Außerdem Indianer – und die kommen in Italo Western nicht so oft vor. „Der Ritt nach Alamo“ fügt sich perfekt in die Reihe ein und wurde ungeschnitten veröffentlicht, fehlende Dialogpassagen wurden im italienischen original Ton mit deutschen UT´s belassen.

 

Die schicke Digipack DVD beinhaltet viele Infos, eine Bildergalerie und eine kleines Doku mit Interviews von Lamberto Bava (Marios Sohn, der am Film mitarbeitete und später selber Regisseur von u.a. „Dämonen“ oder „Die Gruft“ wurde) und dem Filmhistoriker Antonio Tentori. Die Beiden berichten in ca. 13 Minuten von den Arbeiten an diesem Film und dem Wirken Bavas. Very Fine!

 

(Arno)


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