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Human Meat – Mörder. Kannibale. Zombie.Human Meat – Mörder. Kannibale. Zombie.
(Tiberius Blu-ray)

 

Zunächst schien es nur eine eigenartige Veränderung des Geschmackssinns zu sein, doch Reginas Abneigung gegen Obst und gegarten Speisen ufert immer mehr aus, bis sich neben einem Heißhunger auf rohes Fleisch auch markante äußerliche Veränderungen zeigen.


Human Meat erzählt Reginas Geschichte in unchronologisch angeordneten Found Footage Bildern, die von Heimvideos über Interviews bis hin zu Bildern einer Überwachungskamera reichen. Da dieser als Horrordrama ausgelegte Streifen billigst produziert wurde, tut er sich etwas schwer, den Zuschauer während der ersten Stunde bei der Stange zu halten. Digicam-Partyabende mit mäßig talentierten Amateurdarstellern gehen selten ohne gewisse Längen durch, und das weitgehende Fehlen irgendwelcher Action oder optischer Schauwerte macht Human Meat auch nicht gerade rasanter. Im letzten Viertel geht es dann allerdings etwas mehr zur Sache, wenngleich auch hier die SFX-Fraktion annähernd leer ausgeht. Human Meat ist wahrlich kein schlechter Film und besonders Hauptdarstellerin Carly Oates macht ihre Sache sehr ordentlich, doch die ruhige und sperrige Erzählweise sowie der Overkill an Found Footage Streifen lassen den ohnehin nicht üppigen Interessentenkreis weiter schrumpfen. Nicht ohne Grund bringt Tiberius den Film erst rund fünf Jahre nach Produktion via Blu-ray in deutsche Heimkinos.


Diese darf denn auch als durchaus gelungen bezeichnet werden. Zunächst keine große Kunst, kann man doch bei derlei Ausgangsmaterial nicht viel falsch machen, da hier niemand Schärfe, ausbalancierte Farben oder einen sauberen Raumklang erwartet. Doch immerhin schafft es das Bonusmaterial diesmal mit zwei Interviews (Regisseur, Hauptdarsteller) auf mehr Menüpunkte als Trailer und Trailershow.

 

(mosher)


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