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Don’t move – Halt still!Don’t move – Halt still!
(Tiberius Film)

 

Gwyn und Adam wollten eigentlich nur ihrer Ehe wieder auf die Sprünge helfen, doch ein Campingtrip in die Wildnis entwickelt sich zum ultimativen Alptraum. Im Dunkel der Nacht müssen die beiden erkennen, dass sich eine Schwarze Mamba in ihr Zelt verirrt hat. Im Angesicht des Todes entdeckt Adam zufällig Nachrichten auf Gwyns Handy, die eine Affäre ans Licht bringen. Doch für einen Streit ist nun nicht der richtige Augenblick, denn jede noch so kleine Bewegung könnte die Giftschlange zu einem tödlichen Biss animieren.


Mit ihrem Langfilmdebüt setzt Autorin und Regisseurin Amanda Evans auf eine Mischung aus Tierthriller und Ehedrama, eingebettet in ein schweißtreibendes Kammerspiel. Da sie dabei auf ein gut harmonierendes Darstellerduo sowie eine zuweilen erstklassige Kameraarbeit zurückgreifen kann, gelingt dieses Unterfangen zu weiten Teilen. Don’t Move – Halt still! beginnt mit einer wenige Sympathien hervorrufenden Episode aus der Ehe von Gwyn und Adam. Nachdem sich die beiden aber zusammengerauft haben und Gwyn ihre geheime Affäre endlich ernsthaft beenden will, gönnt man ihnen dann doch ihr trautes Wochenende in den südafrikanischen Subtropen – auch wenn man genau weiß, dass daraus nichts wird. Mit dem Erscheinen der Schlange geht der Film freilich erst so richtig los. Und es darf aufgeatmet werden: Mit einigen wenigen Ausnahmen stammt das Tier nicht aus dem Computer. Tatsächlich wurde auf engstem Raum mit einer echten Schwarzen Mamba gedreht, was dem Film unglaublich gut zu Gesicht steht. Die Bedrohung ist förmlich spürbar, die Spannung knistert bis unter die Zeltdecke und die beiden Darsteller überzeugen – mit vermutlich nicht ausschließlich gespielter Angst. Die intelligente Kameraführung tut ihr Übriges, die Nerven des Publikums bis zum Äußersten zu strapazieren.


Leider schleichen sich immer mal wieder einige unrunde Schlangensequenzen in das ansonsten großartige Szenario. Gemeinsam mit manch seltsamer Handlungsweise der Protagonisten und einem leicht bemüht wirkendem Ende sorgt dies für ein paar Minuspunkte, letztlich überzeugt Don’t Move – Halt still! aber auf ganzer Linie.


Die Bildqualität der deutschen Blu-ray ist durchweg sehr gut, vor allem die Nachtszenen im Zelt sind bemerkenswert gut zu erkennen, bleiben dabei stets scharf und wirken nie künstlich. Der Ton ist gut, beschränkt sich aber weitestgehend auf die Dialoge und Naturgeräusche. Im Bonusmenü findet sich ein knapp zwölfminütiges Making of, das definitiv einen Blick wert ist.

 

(mosher)


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