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La Vida Loca - Die TodesgangLa Vida Loca - Die Todesgang

(Ascot Elite)

 

Christian Poveda, der als Reporter ohne Grenzen fungierte, gibt in dieser 90 minütigen Doku Einblick in das Gangleben der Maras in San Salvador. Die Mara 18 und die Mara Salvatrucha sind die zwei größten sowie berüchtigsten Jugendbanden in ganz Mittelamerika. Um die Vorherrschaft in ihren Vierteln zu erlangen liefern sie sich seit Jahren einen blutigen Kampf. Diese Doku wurde aus der Sicht der Mara 18 gedreht. Wertfrei wird hier der Alltag und das Zusammenleben der Gangmitglieder eingefangen. Auf der einen Seite sieht man den Zusammenhalt untereinander, auf der anderen Seite sieht man wie Beerdigungen, Berichte von nächtlichen Schießereien sowie Drogenkonsum, Diebstahl etc. zur Tagesordnung gehören. Erschreckend ist zudem, wie vertraut gewordene Personen im Laufe des Filmes auf einmal erschossen im Straßengraben liegen. Im Gegensatz zu den Bloods & Crips aus Los Angeles ist das Elend und die Armut in San Salvador eindeutig höher und daher das Überleben wesentlich härter. Die Jugendlichen werden kaum älter als 25 Jahre. Die Gang gibt ihnen Halt und Identität. Sie wird quasi zu ihrer Religion, welche mit Stolz sogar in das Gesicht Tätowiert wird. Diese einmaligen Aufnahmen hat Christian Poveda beim Versuch eine Fortsetzung zu drehen sogar mit seinem Leben bezahlen müssen. Mit vier Kopfschüssen wurde er hingerichtet und von den Mördern fehlt jede Spur. Äußerst sehenswert ist zudem das Bonusmaterial, wo Gefängnisinsassen vor der Kamera interviewt werden und über ihr Leben mit der Gang berichten. Die Gesamte Doku ist auf Spanisch und wurde Deutsch synchronisiert. Zuletzt sei noch gesagt dass es sich hier nicht um einen "Action-Gangfilm" handelt, sondern um eine Doku welche einen realistischen Einblick in das Leben der Maras bietet.

 

 

(Patrick)


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