Aktuelles Magazin

Totentanz on
Totentanz Magazin bei Facebook

Free PDF 

Aktuell sind 826 Gäste und keine Mitglieder online

Death Note: The Last Name (Blu-ray)Death Note: The Last Name (Blu-ray)

(I-On New Media)

 

In der Regel lassen Sequels ja aufgrund des Erfolges ihres Vorgängers nicht lange auf sich warten. "Death Note: The Last Name", der zweite Teil von "Death Note", hat hingegen seine Existenz der Beliebtheit des Mangas zu verdanken, auf dem die Filme basieren. Dieser war nämlich gigantisch und stellte so das Vertrauen der Produzenten in die Filmreihe sicher, sodass beide Teile Back-to-Back gedreht werden konnten. Folgerichtig lagen beide Kinostarts auch nur wenige Monate auseinander. Und, viel wichtiger, glücklicherweise konnte auf diese Weise eine annähernd gleichbleibende Qualität gewährleistet werden.

"Death Note: The Last Name" beginnt exakt da, wo Teil 1 endete, was bereits als sehr konsequent durchgeht. Auf die Spitze treibt es Regisseur Shûsuke Kaneko dann, wenn er den Abspann-Song des ersten bei den Anfangs-Credits des zweiten Teils erneut verwendet. Dabei handelt es sich übrigens um "Dani California" von den Red Hot Chili Peppers.

Auch inhaltlich geht es geradlinig weiter, Handlung und Personen werden immer noch von den gleichen Maximen angetrieben: der Sehnsucht nach Gerechtigkeit, aber eben auch dem Wahn, eine eigene Utopie zu erschaffen und dabei ohne Rücksicht die eigene Haut zu retten. Erweitert wird die Geschichte um einen zweiten "Kira", hinter dessen Identität eine junge Bewunderin von Light steckt. Diese wird zufällig eines zweiten Death Notes habhaft und richtet nun nicht minder medienwirksam als ihr Vorbild - und gewiss nicht barmherziger - Mörder und andere Verbrecher. Vor allem stellt sich aber, wie bereits im ersten Teil, die Frage, ob ein Mensch Richter und Henker in einer Person sein kann und darf. Und ab einem gewissen Punkt überschreitet er selbst zwangsläufig die Grenze zu seinen Opfern, und sei es nur, weil er nicht umhin kommt, seine Macht dazu zu verwenden, nicht in die Fallen seiner Gegenspieler zu tappen.

"Death Note: The Last Name" erfüllt die üblichen Klischees einer Fortsetzung, das bekannte toppen zu wollen, durch den zweiten Kira und immer neue Regeln für den Gebrauch der tödlichen Notizbücher. Andererseits verfolgt er aber auch die Linie des Vorgängers weiter und wirft neue Fragen auf, ohne jedoch an den Tiefgang des Originals anknüpfen zu können. Etwas lauter, dafür etwas flacher als "Death Note" also, aber am Ende dann doch eine würdige und konsequente Fortsetzung.

Auch bei I-On New Media zeigt man Konsequenz und macht auf dieser Blu-ray da weiter, wo man im Bonusmenü des ersten Films aufgehört hat. Einem 50-minütigen Making of folgen Videotagebuch, Featurettes zu Pressekonferenz und Filmpremiere, Trailer und Spots.

Wer sich und seinen Filmgeschmack auch nur für halbwegs offen hält, der sollte sich unbedingt beide Filme - am besten gleich hintereinander weg - zu Gemüte führen, für Asia- und Manga-Fans sowieso Pflicht!

 

 

(mosher)


Musik News

Movie News