Demonical – Darkness unbound
(Cyclone Empire)
Im schwedischen Death Metal scheint im Wesentlichen alles gesagt, es kommt also vor allem darauf an, wie man mit dem angesammelten Zitatenschatz umgeht. Und in dieser Disziplin gehören Demonical fraglos zu den besseren Bands. Mit „Darkness unbound“ belegt man dies einmal mehr, allerdings nicht ganz so überzeugend wie beim deutlich abwechslungsreicheren Vorgänger. Bis auf das schleppende „King of all“, das nicht viel temporeichere „The great praise“ und das starke, als Bonustrack vorgesehene Kreator-Cover „World beyond“ herrscht hier je nach Sichtweise absolut gekonntes Stockholm-Worshipping oder doch ziemliche Genre-Tristesse. Fans der alten Schweden-Schule wissen auf welche Seite sie sich zu schlagen haben und werden mit dem surrend-melodischen „Words are death“ und dem leicht necrophoben „Contempt and conquest“ und so mancher, untereinander allerdings recht ähnlich klingenden Blastgranate auch mit überdurchschnittlichem Liedgut belohnt.
(Chris)