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Avatarium - Avatarium Avatarium – Avatarium

(Nuclear Blast)

 

Avatarium stellen mehr dar als nur ein weiteres Projekt von Leif Edling. Zwar ist ihr selbstbetiteltes Debut in Teilen genau das, was man vom Candlemass-Mastermind erwarten darf, nämlich ein schweres, düsteres und hypnotisches Doom-Kraftwerk. Dass es aber viel mehr ist als das, dass es schlichtweg vollkommen einzigartig ist, liegt vor allem an Jeannie-Ann Smith: Einen so hingebungsvollen, variantenreichen, ausdrucksstarken und elektrisierenden Gesang, wie ihn die eigentlich in Jazz und Blues beheimatete Sängerin hier bietet, hört man im Metal sehr, sehr selten – es ist fast, als atme sie die Musik. Aber auch die Songs, die dieser Glücksfall von einer Sängerin performt, zeigen, dass Avatarium mehr sind als nur ein Zeitvertreib nach dem Ende von Candlemass (die ja inzwischen nur noch live unterwegs sind): Avatarium klingen bedrohlich und melancholisch, apokalyptisch und psychedelisch, zentnerschwer und leichtfüßig, einfach und komplex – dieses Album ist ein einziges Paradoxon. Gitarist Marcus Jidell betont, statt technischer Perfektion sei es in erster Linie darum gegangen, wirklich emotionale Musik zu machen – und das ist gelungen, und zwar ohne Abstriche auf der technischen Ebene, denn auch was man in Sachen Girarrensoli und Hammond-Orgeln zu hören bekommt, trägt maßgeblich zur Faszination dieses Albums bei. Und so entfaltet sich hier auf allen Ebenen eine überwältigende, fast ekstatische Kraft und Energie. Die Poesie der Texte und die Mystik des Artworks tun ihr Übriges, um dieses Album zu einem Gesamtkunstwerk zu machen. Avatarium sind eine Offenbarung.

 

(Torsten)

 

http://avatariumofficial.se/

 

 


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