Archspire – The lucid collective
(Season of Mist)
Egal was Archspire für ein Problem haben, Ritalin könnte helfen. Aber eigentlich gefallen sie mir krank ganz gut, die Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom-Metaller aus dem kanadischen British Columbia. Manchmal zumindest, wenn mir der Sinn nach megahibbeligem, megatechnischem Geballer steht. Das bietet „The lucid collective“ sehr gekonnt und baut dabei weniger auf Brutalität denn auf ein hohes Stresslevel. Statt einem feisten Tritt in die Magengrube werden einem hier also fies die Synapsen über Kreuz verknotet. Während der Sänger dabei oft so irrwitzig schnell die Texte runterrattert, das er gleichzeitig an Ochsengenick Corpsegrinder und Busta Rhymes erinnert. Wer sich aus diesem Vergleich jetzt keinen Reim machen, sollte einfach mal in das schnittige Album reinhören.
(Chris)