The Deathtrip –Deep drone master

(Svart)

Nicht überall wo Drone draufsteht, ist auch Drone drin. The Deathtrip etwa haben mit strukturarmem Höllenlärm nichts am Hut, was angesichts der Besetzung kein Wunder ist. Zum Line-Up zählt Thine-Gitarrist Host und Aldrahn, der sein ungemein liebreizendes Organ auch schon für Dodheimsgard und Thorns einsetzte. Dazu hat ein gewisser Snorre Ruch, ebenfalls Thorns, die Produktion übernommen und dafür gesorgt, dass das Ergebnis schön knochig, surreal und authentisch im Sinne der zweiten Black Metal-Welle klingt.

Burzum können einem da bei manch simpel-hypnotischem Riff („Flag of Betrayal“) schon mal einfallen, „Cosmic verdict“ ist ein offensichtlicher Dark Throne-Tribut, aber The Deathtrip ziehen letztlich ihr eigenes Ding durch. Und die Vocals von Aldrahn (was für eine Dreckschleuder von einem Sänger!) sind eh schon ein Trademark für sich. Instrumental können die Norskmetaller mit dieser Urgewalt nicht immer ganz mithalten, aber einige sehr guten Stücke (vor allem die flotten wie „Sewer heart“ aber auch der Erste-Welle-meets-zweite Welle-Stampfer „Cocoon“ ) und das gefühlsechte 90er Flair, dürften Kaufgrund genug sein.

 (Chris)

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