Caronte – Church of shamanic goetia

(Van)

Mystisch geht es zu auf “Church of shamanic goetia”, ein Geheimnis um ihre Einflüsse machen die Italiener allerdings nicht. Die Handschrift von Black Sabbath ist wieder mal klar aus den Riffs herauszuhören, der Sänger hat eindeutig schon mal Danzig gehört und wenn im Proberaum die Pfeife die Runde macht, wird sicher auch die ein oder andere Stoner-Platte laufen.  Dennoch ist Carontes vierte Veröffentlichung keine dieser unnötigen „Klingt wie“-Scheiben. Denn zum einen mischen sich immer wieder unheimliche Chöre in das Klangbild, die dem Material eine reizvolle Aura geben und betonen dass die Komponisten ihr Werk als Ritual begreifen. Und zum anderen sind Stücke wie das fluffig-zwingende „Maa Kherus’s rebirth“, das jegliches Kiffer-Phlegma ablegende „Wakan Tanka riders“ und „Temple of eagles“ (mit toller Quietsche-Bridge im Mittelteil ) oder das auch stimmlich überraschend derbe Sludge-Brett„The sulphur shaman“ doch etwas zu gut, um ignoriert zu werden.

Für eine echte Empfehlung andererseits fehlt aber noch etwas Magie im Songwriting. Wer jetzt im Zwiespalt ist, kann die Kaufentscheidung ja auspendeln. Oder einfach mal auf unten stehendem Link reinhorchen.

(Chris)

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