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Bloodbath –Grand morbid funeral

(Peaceville)

 

Schwedischer Death Metal erhält durch Bands wie Tribulation, Morbus Chron und Stench zurzeit eine ziemlich radikale Frischzellenkur. Dass man auch ohne radikalen Ansatz einigermaßen frisch klingen kann, zeigt „Grand morbid funeral“. Das Album ist insgesamt wieder wesentlich skandinavischer als „The fathomless mastery“, hat sich aber teilweise die dezente Technik-Kante vom Vorgänger bewahrt. Dass und die Tatsache, dass Bloodbath hier im Extrem Metal-Rahmen munter draufloswildern und auch innerhalb der Stücke stark variieren, macht das Album doch ziemlich unterhaltsam. Sorgt aber auch dafür, dass die Hitdichte recht gering ausfällt.

 

Am ehesten hängen bleiben zunächst das bis auf das spritzige Lead und das ausgefeilte Solo etwas Autopsy-hafte „Mental abortion“, das frappierend an „Mock the cross“ erinnernde aber immer wieder in wüstes skandinavisches Geboller umschlagende „Anne“, „Beyond cremation“, das in den Strophen wie tiefergelegte Aura Noir losrast und die beiden eingängigen, atmosphärischen Midtempo-Ausreißer („Church of vastitas“ mit Cathedral-Touch, „Grand morbid funeral“ mit Chris Reifert). Und wo wir gerade bei Kult-Sängern aus der Death Metal-Hochzeit sind, Nick Holmes hat das Album eingesungen. Ja, der Nick Holmes der live seine wenigen Growls ziemlich vergeigt.

 

Und was soll ich sagen, Old Nick ist überraschend gut und fies bei Stimme. Seine eigentlich nicht sehr brutalen aber ziemlich kranken Vocals geben dem Album etwas Markantes (was die Riffs  nicht immer schaffen) und zumindest indirekt haben sie wohl auch die Musik beeinflusst – oder wie sonst soll man die vereinzelten Paradise Lost-Anklänge deuten?

   

(Chris)

 

www.bloodbath.biz


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