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fearPapa Roach – F.E.A.R.

(Eleven Seven Music)

 

Eigentlich jeder Metalhead aber auch jeder Mainstream Musikkonsument kennt den Namen PAPA ROACH und mindestens einen Hit der Band, nämlich „Last Resort“. Gehörte dieser Song für viele junge Headbanger im Jahr 2000 zu so etwas wie dem  Soundtrack ihrer Jugend, haben sich Traditionalisten eher angewidert über den Song weggedreht und aller Vorrausicht höchstens im geheimen in den Kopf geballert. Geht ja nicht, dass ein Song oder eine Band, die dem Numetal zugeordnet wird, überzeugen kann. Dieser Gassenhauer und Megahit war aber nur einer der starken Songs (da finden sich noch Kracher wie „Broken Home“, „Dead Cell“, „Blood Brothers“ oder auch der Titeltrack) auf dem richtig starken „Infest“ Album und hat die Jungs aus Kalifornien quasi über Nacht in den musikalischen Orbit katapultiert. Ist klar, dass damit die Messlatte für zukünftige Veröffentlichungen von den Musikern selbst sehr hoch gesetzt wurde. Die darauffolgenden Veröffentlichungen „Lovehatetragedy“ und „Getting Away With Murder“ hatten mit „Time And Time Again“ und „She Loves Me Not“ oder „Scars“ und „Getting Away With Murder“ als Hitkandidaten zwar auch weitere starke Songs im Gepäck, konnten aber mit dem Material, dass den kommerziellen Durchbruch geebnet hat nicht mehr ganz mit halten. Das ist auch der Punkt an dem ich die Kakerlaken aus den Augen verloren hab. Leider, wie ich erst vor kurzem feststellen musste. PAPA ROACH haben sich mir quasi zufällig wieder in den Fokus gespielt, als ich sie als Tour Support für IN FLAMES das zweite Mal Live erleben durfte. Live sind die Jungs der absolute Hammer und haben nicht nur mit ihrer schier unbändigen Energie auf der Bühne (das bezieht sich auf alle Bandmitglieder und nicht nur auf Front und Rampensau Jacoby Shaddix), sondern auch mit ihren Songs überzeugen können. Umso erfreulicher (hoffe nicht nur für mich), dass ausgerechnet jetzt das neue Werk „F.E.A.R.“ (das mittlerweile achte Album) des Quartetts veröffentlicht wird. Und dieses kann auf ganzer Linie überzeugen. Der Crossoveranteil - und das ist in erster Linie auf den Sprachgesang gerichtet – ist im Vergleich zu den Anfangstagen der Band deutlich zurückgeschraubt und dennoch sind die Songs zu 100% PAPA ROACH. Noch immer vorhanden sind stilistische Spielereien (die ein oder andere elektronische Soundspielerei, natürlich auch mal ein bisschen Sprachgesang) aber im Großen und Ganzen werden massig Riffs ausgepackt und die Songs strotzen nur so von (radiotauglichen) Melodien und Ohrwurmrefrains. Zu dem gelungenen Songmaterial gesinnt sich auch ein fetter und druckvoller Sound, den Kevin Churko (OZZY OSBOURNE, FIVE FINGER DEATH PUNCH) den kalifornischen Kakerlaken verpasst hat. PAPA ROACH sind reifer geworden, können nicht mehr wirklich dem Numetal zugeordnet werden und überzeugen mit ihrem abwechslungsreichem und energiegeladenem Rocker „F.E.A.R.“ auf ganzer Linie. Starke Scheibe, die massig Laune macht und den Schreiber dazu motiviert, sich auch jene Scheiben die er verpennt hat zu besorgen.

 

Anspieltipps:  „F.E.A.R.“ (Face Everything And Rise), „Skeletons“, „Warriors“, „Hope For The Hopeless”, „Gravity“, „Fear Hate Love”, „Never Have To Say Goodbye“.

 

(Zvonko)

 

http://www.paparoach.com/


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