Order To Ruin - The Book Of Nemesis
(Eigenvertrieb)

Nachdem ich vor nicht allzu langer Zeit den Vorgänger „The Path Of Atrocity“ (Review Link hier)mit Begeisterung besprochen hatte, flatterte mir unverhofft auch schon der Nachfolger ins Haus. Zunächst mal gilt, die Band spielt im groben natürlich immer noch Death Metal mit ihren verschiedensten Einflüssen und hat immer noch ein paar gute Dinge auf dem Kasten. Aber es gibt auch Änderungen zu verzeichnen. Da wäre zum einen der Sängerwechsel: Mike, der neue Mann am Mikro, hat dann doch mehr eine Stimme, die eher zum Metalcore neigt, auch wenn hier und da Growls eingestreut sind.
Die Songs selber besitzen zwar auch noch Blast-Death-Attacken wie in „Age Of Kings“ oder  , haben aber auch mal Streicher Einsatz wie bei „Nightborn“ oder klingen irgendwie mehr nach Speed-Thrash, was auch etwas dem Gitarrensound geschuldet ist.
Und zuletzt bleibt das Songwriting, das zwar immer noch durchdacht ist und für Abwechslung sorgt, aber diesmal hapert es an richtigen Ohrwürmern. Wo sich beim Vorgänger nach einigen Durchläufen der starke Wiedererkennungswert rauskristallisierte, bleibt hier irgendwie nicht wirklich was hängen.
Somit kann ich die Begeisterung leider nicht mehr ganz unterstreichen, dennoch handelt es sich hier immer noch um ein gutes Death Metal Album, dass technisch viele anderen weit überragt und angetestet werden sollte, zumal es wieder mal das Album (für ein like auf facebook) als mp3 Version für lau gibt.

(Röbin)

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