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Secrets of the moon – Sun
(Lupus lounge)
 
Black Metal im engen Sinne machen Secrets of the moon im Grunde schon lange nicht mehr, aber dass die Band sich soweit aus ihrem Kosmos herausbewegt, ist dann doch eine Überraschung. „Sun“ weist nur noch geringe Spuren von Schwarzmetall (die Blasts im einleitenden „No more colours“, ein kurzes Aufwallen hier und da)“auf und ist im Grunde nicht mal mehr Metal. Wave spielt stattdessen eine große Rolle, Post Punk eine etwas kleinere, vor allem aber ist es der Mut zur Veränderung, der sich in den Kompositionen ausdrückt.
 
Ähnlich wie beispielsweise In Solitudes „Sister“ hat sich hier eine Band konsequent und ohne Rücksicht auf Gesichts- und Fanverlust auf einen neuen Weg eingelassen. Ein paar Trademarks gerade im Rhythmusbereich und die Wucht blieben erhalten, geprägt wird der Gesamteindruck aber weit mehr durch den fast durchgängig klaren, angeschieften Gesang und das geringe Aggressionslevel. Intensiv ist “Sun“ aber dennoch größtenteils , weil Secrets of the moon es verstehen spannungsvoll zu arrangieren, Stücke überraschend zuzuspitzen oder auch weil schlicht der emotionale Ausdruck („Dirty black“, „Man behind the sun“) unter die Haut geht. 
 
Volle Punktzahl wie andernorts würde ich insgesamt aber nicht vergeben, weil einige wenige Gesangslinien nicht ganz zwingend sind und speziell „Here lies the sun" zum Ende hin nicht mehr so tief im Ohr verfängt. Aber dennoch: Respekt für diese reife Leistung und Hochachtung vor soviel unamarthschem Mut.
 
(Chris)
 

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