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Painful - Imagines PestisPainful - Imagines Pestis
(Saol)

"Imagines Pestis", was so viel bedeutet wie „Abbilder der Seuche“, ist ein Konzeptalbum über den schwarzen Tod, der von 1347 bis 1353 etwa 25 bis 50 Millionen Menschen von der Erde fegte. Dem Death/Black Vierer PAINFUL aus Karlsruhe, der seit 2004 im Fluss von Bands wie MARDUK, VITAL REMAINS, DISSECTION und bedingt auch CRADLE OF FILTH mitzuschwimmen versucht, gelingt selbiges leider nur hier und da mal ansatzweise. Der 53:10 Minuten andauernde Pesthauch "Imagines Pestis" ist schnell, schnörkellos, dämonisch, bestialisch, mehrstimmig, bleibt allerdings nicht mehr als ein netter Versuch ein umfassendes und ausgefeiltes Konzept zu erstellen und sticht dabei kaum mal aus der Masse an Outputs heraus. Dafür ist das dargebotene Material, welches uns aus Baden-Württemberg erreicht, einfach zu gewöhnlich, zu monoton, zu unspektakulär. Für Puristen der Szene muss dies sicherlich nicht zwingend einen Abbruch tun, aber aufgrund des obendrein noch relativ schlechten oder um es galant auszudrücken „oldschool-lastigen“ finalen Mixes, ist die dritte PAINFUL Schmerztablette auch für diese Klientel nur bedingt als empfehlenswert anzusehen. Um diese vergleichsweise schlechte Produktion unter Dach und Fach zu bringen, wandte man sich kurzerhand an ATROCITY Bandkopf Alex Krull (ebenfalls Backingvocalist bei LEAVES' EYES), der sich hier wahrlich nicht mit Ruhm bekleckerte. Ob hier beim Abmischen irgendetwas schief gelaufen ist oder ob man bewusst so agiert hat, kann ich beim besten Willen nicht sagen, in meinen Ohren klingt die Produktion jedenfalls streckenweise schrecklich daneben. Manche Tracks sind etwas besser, manche etwas schlechter, als hätte man im Nachhinein die Parts einfach unpassend arrangiert. In der Hauptsache betrifft dies die Doublebass und die Gitarrenarbeit. Zitat Alexander Krull (Atrocity, Mastersound Entertainment): „The new record „Imagines Pestis“ sounds killer, be prepared for ice cold riffs, pounding drums and bloody Nazgûl-screams!“ Tja und genau da scheiden sich die Geister. Es wäre auf der anderen Seite ja auch dumm von Herrn Krull, das Gegenteil hinsichtlich  seiner Produktion zu behaupten. Dem neuen Album "Imagines Pestis", hat man ganze 11 Tracks inkl. Intro und Bonustrack (feat. Kari Kills) und ein 22-seitiges Booklet spendiert. Zwischen häufigen Blastbeatgewittern hat man immer mal wieder Verschnaufpausen eingebaut. Ansonsten klingt das Ganze recht langweilig bis uninspiriert. Dass sie es besser können, zeigen PAINFUL eindrucksvoll im herausstechenden siebten Track „A cruels Streak“. Einen weiteren Durchlauf gibt’s die Tage lediglich, um mich von meinem Urteil noch einmal gänzlich zu überzeugen.
So, und nun bleibe ich auch endgültig dabei: "Imagines Pestis" läuft sich schneller Tod, als die Pest einen Menschen dahinraffte.
 
(Janko)
 

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