Black Majesty – StargazerBlack Majesty – Stargazer

(Limb)

 

Die Australier von Black Majesty haben mit „Stargazer“ schon ihren fünften Longplayer am Start. Viel geändert hat sich seit dem Vorgänger „In Your Honor“ nicht, und so steht bei dem Vierer nach wie vor solide Power Metal-Kost im Vordergrund. Songs wie „Horizon“, „Jorney to the Soul“, „Killing Hand“ und „Voice of Change“ zeigen, wo die Stärken der Band liegen: In melodischen Midtempo-Tracks mit starken Refrains, überzeugenden Gesangslinien und einem guten Gespür für Eingängigkeit. Das Problem der Platte liegt denn auch weniger in mangelnden songschreiberischen oder spieltechnischen Qualitäten, sondern eher im fehlenden Spannungsbogen. So ist hier spätestens nach dem vierten Song der Punkt erreicht, an dem man sich mehr Variationen im Tempo, in der Tonlage oder im Gesang herbeisehnt – aber zumeist vergeblich. Aus der Reihe fallen immerhin das als melancholische Ballade beginnende „Symphony of Death“ und der Titeltrack mit seinem Maiden-mäßig galoppierenden Strophenriff. Aber leider ist das zu wenig, um für die nötige Abwechslung zu sorgen. Schade: Obwohl es auf dieser Platte keinerlei Ausfälle gibt und die meisten Songs für sich genommen durchaus überzeugen, funktionieren sie in der Zusammenstellung nicht. Eine Rolle hierbei spielt auch der an sich hervorragende Gesang von John Cavaliere, der auf die Dauer einfach zu angestrengt wirkt, und auch die etwas laue Produktion trägt ihren Teil zum Gesamteindruck dazu bei. So kommen Black Majesty auch diesmal über ein grundsätzlich anerkennendes „solide“ nicht hinaus.


(Torsten)

 

http://www.blackmajesty.com/


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