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Atlantean Kodex – The Course of Empire (Hail or Kill Review)Atlantean Kodex – The Course of Empire (Hail or Kill Review)

(Van Records)

 

Als 2010 das Debut Album “The Golden Bough” dieser bayrischen Epic Metal Band rauskam, ging es irgendwie an mir vorbei. Erst drei Jahre später mit „The White Goddess“ erschloss sich mir die Qualität und Genialität von Atlantean Kodex. Hab das Teil gut abgefeiert, wie eigentlich jedes Magazin in Deutschland und darüber hinaus. Jetzt standen Bandkopf & Gitarrist Manuel Trummer und seine Jungs vor der schweren Aufgabe ein Hammeralbum zu toppen. Oder zumindest ebenbürtiges zu erschaffen. Das hat sechs Jahre gedauert (dazwischen gab es noch ein Livealbum mit DVD), denn man wollte sich selbst nicht zu sehr unter Druck setzen. Jetzt ist das neue Werk „The Course of Empire“ endlich da und beim ersten Hördurchgang war mir schon klar dass dieses Album etliche Durchgänge braucht um sich voll zu entfalten. Die Band hat Songs voller Details und mit zahlreichen verschiedenen Stimmungen geschrieben – es dauert bis sich da alles entfaltet. Wenn das dann geschehen ist offenbaren sich wahre Perlen. Für mich wäre das z.B. das Opener Stück „People of the Moon (Dawn of Creation)“, das perfekt zwischen Epic Metal Heavyness, melodischem Gesang von Markus Becker (der sich nochmal steigern konnte!) und leichten Prog Anleihen pendelt. Toll, es fällt sofort auf wieviel Details und Ideenreichtum vorhanden sind. „Chariots“ – meine Güte was für ein Chorus. „Chariots, they came on Chariots“….wenn das erst mal im Ohr ist bleibt es dort. Ein genialer Song der alte Manowar/Bathory Epik verströmt. Diese Einflüsse sind auf allen 10 Stücken zugegen, ebenso Manilla Road, Solstice und….Soundtracks! Ich mein damit diese sakralen, Gänsehaut erzeugenden Klänge von „Conan“, „Excalibur“, „Ben Hur“ – die Kodex Bande hat es geschafft solche Parts ins Songwriting zu integrieren. Bestes Beispiel: „A Secret Byzantium“. Dieser eine Song hat mehr Tiefe und Aussagekraft als das gesamte musikalische Schaffen solcher Witzkapellen wie Gloryhammer, Alestorm oder Beast in Black zusammen! Der Titel Track ist auch so ein Fall – steigert sich immer mehr bis zum Höhepunkt an dem man feststellen muss das hier erneut ein Masterpiece entstanden ist. Was für ein Album! Wow! Besser als der hochgelobte Vorgänger? Das weiß ich nicht. Noch nicht. Das Review soll ja einigermaßen zeitnah zum V.Ö. Termin der Platte erscheinen und die Antwort dieser Frage kann ich erst in ein paar Monaten geben. Wenn „The Course of Empire“ noch etliche Male rotierte und die Vinyl Platten Aufmachung detailliert studiert wurde, die gehaltvollen Texte sich festsetzen, etc.! Was ich aber jetzt schon ganz sicher sagen kann ist das es eins der Jahres Highlights 2019 ist und das es von mir natürlich ein HAIL gibt. Und jetzt will ich die Süddeutschen mal wieder Live sehen, aber möglichst zügig! Join the Empire! (Arno)

 

Bin auf die bayrischen Epic Power Metaller ATLANTEAN KODEX ähnlich wie Arno – bzw. eigentlich durch Arno – auch erst mit dem zweiten Werk „The White Goddess“ aufmerksam geworden. Das Debüt also erst im Nachhinein kennengelernt. Das Erstwerk „The Golden Bough“ ist ohne Frage eine gute Scheibe aber sie konnte (und kann noch immer) nicht diese Gänsehautatmosphäre erzeugen wie „The White Goddess“. So ein Album schafft eine Band oftmals nur einmal in ihrer Karriere (oder soll diese Aussage Lügen gestraft werden?). Nach etwa sechs Jahren Wartezeit werden wir es - mit erscheinen der neuen Scheibe „The Course of Empire“ - sehen und uns ein Bild von der Entwicklung im Hause ATLANTEAN KODEX machen können. Arno hat eigentlich in seinem Review alles gesagt. Das neue Werk ist wieder einmal Opulent und voll von epischen, bombastischen, erhabenen und durch und durch druckvollen Momenten. Es dauert einfach bis diese Masse an Eindrücken wahrgenommen und verarbeitet wird. Es ist keine leichte oder gar Feelgood Scheibe. Es dominiert eine epische und durchaus melancholische Grundstimmung. Also muss man sich definitiv Zeit nehmen um die Platte kennen zu lernen und auf sich wirken zu lassen. Stand jetzt, wird „The White Godess“ noch nicht von aktuellem Werk „The Course Of Empire“ getoppt (ist halt auch sehr schwer) was es aber nicht zu einem schlechten Album macht. ATLANTEAN KODEX haben auch auf neuem Opus Songs geschaffen, die auch in vielen Jahren noch Wucht haben werden und überzeugen können. ATLANTEAN KODEX bilden aktuell die Speerspitze im Epic Power Metal und verdienen für „The Course Of Empire“ ein klares Hail. (Zvonko)

 

 

Arno hat natürlich vollkommen Recht, dass sich ein Album wie „The Course Of Empire“ nicht innerhalb weniger Durchläufe komplett erfassen lässt, was natürlich auch für die vorangegangenen Werke von ATLANTEAN KODEX gilt. Ich konnte meine ersten Highlights

auf „The Course Of Empire“ allerdings schneller identifizieren, als auf „The White Goddes“. Die Songs haben trotz ihrer Länge sehr einprägsame Melodien, die allesamt unter die Haut gehen und den Hörer nicht mehr so schnell loslassen. Meine Faves sind allerdings andere. Für mich sticht neben dem Titeltrack vor allem „He Who Walks Behind the Years“ heraus, sowie „The Innermost Light”, was mit dreieinhalb Minuten eher als kurzes Zwischenspiel zu sehen

ist. „The Course Of Empire“ ist seinem Vorgänger „The White Goddes“ locker ebenbürtig und wird den Status der Band, als eine der besten Epic-Metal Bands der Szene, weiter untermauern. Im Gegensatz zu der Band fasse ich mich hier kurz und muss die Paten des Bandsounds nicht noch einmal zitieren und auch die tollen Vocals von Markus Becker nicht erneut loben. Ich bin gespannt, wann ATLANTEAN KODEX etwas mehr auf akustische

Gitarren setzen, das könnte den Sound der Band noch eine größere Tiefe (wenn überhaupt möglich) verleihen. Großartiges Album! (Schnuller)

 

Mit “The Golden Bough” teile ich Arnos Schicksal – das Debüt ging auch irgendwie an mir vorbei. Das hoch gelobte (gehypte?) „The White Goddess“ lief dann eine Weile in meinem Player, konnte mich aber nie so wirklich begeistern.

Nun liegt es also an „The Course of Empire“, mich endlich zu begeistern. Doch so ganz will es mit Atlantean Kodex und mir nicht klappen. Dabei will ich gar nicht abstreiten, dass es qualitativ echt hochwertig ist, was die Oberpfälzer da abliefern. Epik, große Melodien, ein paar feine Riffs – das alles taugt schon. Nur reißt es mich einfach nicht mit.

Vielleicht liegt es auch daran, dass einzelne Musiker in Interviews der Vergangenheit oft recht hochnäsig wirkten und die akademische Akribie der Textfindung so stark in den Vordergrund (und über andere Bands) gehoben haben. Denn auf Ihre Art und Weise ist die Musik nicht anders kalkuliert und berechnet, wie die vieler anderer Bands, die lyrisch und konzeptionell vielleicht etwas lockerer vorgehen.

Wie dem auch sei. So ganz mein Geschmacks-Stiefel ist auch The Course of Empire“ nicht – rein von der musikalischen Qualität gibt es aber dennoch ein kleines HAIL von mir. (Michael)

 

Klar, hagelt es hier „Hail“-Urteile und das auch vollkommen zurecht. Aber so ganz „10 Punkte“ wie es im sowieso zu Übertreibung neigenden  Deaf Forever  ist das Album nach fünfmaligem Hören für mich nicht. „The course of empire“ ist für meine Begriffe immer dann ungeheuer zwingend, wenn sich die Gitarristen von ihrer melodischen Seite zeigen. Wenn nicht „nur“ gerifft und gestampft wird, sondern butterweiche Harmonien gespielt werden. Besonders gut funktioniert das in „Lion of chaldea“ und „He who walks behind the years“ aber auch das grandios aufgebaute „Chariots“ mit seinem ultraepischen Chorus (in der Tat nicht mehr aus dem Kopf zu kriegen) ist ungeheuer mitreißend. Behauptet zumindest meine Armbehaarung. Ansonsten ist vieles sehr fein komponiert, speziell die Chor-Arrangements sind toll, aber mehr als 4 Highlights (neben  den erwähnten noch „A secret byzanthinian“) habe ich für mich nicht ausmachen können. Aber auch ich will dem Album noch ein paar Spins geben, vielleicht zeigt sich auch bei den anderen Stücken noch die unfassbare Genialität, die nicht wenige dem Album unterstellen. Fesselnd ist das Machwerk allemal, zumal auch die stark und ausdrucksvoll gesungenen Texte wieder weit, weit vom üblichen Epik Metal-Kitsch weg sind. Fazit: Other bands play, Atlantean Kodex hail, oder so ähnlich. (Chris)

 

Oh ja - die Platte klingt technisch deutlich ausgereifter, abwechslungsreicher, heavier, atmosphärischer, experimenteller und stellenweise auch grimmiger, als ich den Vorgänger in Erinnerung habe. Dass sich die Jungs diesmal richtig Zeit gelassen haben, merkt man deutlich, an ausgefeilten Arrangements, unvorhersehbaren Songverläufen, aber auch an den verschiedenen Stimmungen und all den über das Album verstreuten Kleinigkeiten, die Arno ja auch schon erwähnt hat. Es ist wirklich ein Album für Entdeckungsreisen. All das hilft mir über einen Kritikpunkt hinweg zu sehen, den ich seit dem ersten Album nicht los werde: Ich werde einfach mit Markus Beckers Gesang nicht warm, der mir zu dünn, zu zahm und auch zu schwerfällig ist. Auf Album Nummer zwei hat mich das zu sehr gestört, als dass es sich dauerhaft hätte durchsetzen konnte. Das wird diesmal allerdings anders sein. Entschiedenes Hail, wenn auch mit der genannten Einschränkung. (Torsten)

 

"The Course Of the Empire" braucht ein paar Durchläufe mehr als sein hochgelobter Vorgänger, weil dieses Album musikalisch sperriger, dunkler und gar härter als "The White Goddes" ist. Aber Alben die nicht gleich zünden müssen noch lange nicht schlecht sein, wie auch "The Course of the Empire" beweist. Die epischen meist acht Minuten langen Songs sind voller tiefgang, mal mächtig mal eher ergreifend und wie das Vorgängeralbum auch, voller Detailverliebtheit mit jeder Menge zu entdecken. Als Pluspunkt obendrauf konnte Sänger Markus Becker stimmlich noch eine ganze Schippe drauflegen und den Songs zu noch mehr epischer Klasse verhelfen. Das Niveau von "The White Goddes" übertroffen? Nein, aber es wurde m. E. ganz klar gehalten und sollte bei Freunden des epischen Metals in keiner Sammlung fehlen. (Patrick)

 

 http://www.atlanteankodex.de/

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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