Kuolemanlaakso –Kuusumu

(Svart)

Kuolemanlaakso klingen exakt so wie sie heißen, unmissverständlich finnisch. Hier ein bisschen Amorphis, kurz mal ein wenig Ajattara, etwas Swallow the sun (mit denen man sich den Sänger teilt), in den folkigen Momenten scheint fast ein wenig Tenhi durch – Eigenständigkeit wird in den behäbig mäandernden Kompositionen also weiträumig umschifft, was auf dem dritten Album einer Band durchaus als Mangel begriffen werden darf. Vielleicht haben diese Finnen noch den Weg von Insomnium vor sich, die sich mit der Zeit einigermaßen emanzipieren konnten.

Stand heute kann „Kuusumu“ nur Suomi-Alleskäufern empfohlen werden, da das gebotene einfach nicht übermäßig fesselnd ist und trotz durchaus gegebener Abwechslung Längen aufweist. Will man einen Track zum Reinhören empfehlen, wäre es wohl das teilweise kräftig walzende „Surusta Meri Suolainen“  oder auch „Kuohuista Tulisten Koskien“, das allerdings ohne seine dominanten „Tales from the thousand lakes“-Vibes auch nur die Hälfte wert wäre.

Nee, haut einen nicht so wirklich vom Hocker, die Platte.

(Chris)

https://kuolemanlaakso.net/